Investitionsvolumen nach dem Einbruch im Vorjahr wieder deutlich gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 30/2014

Die in Hamburg ansässigen Baugewerbeunternehmen haben im Jahr 2012 Investitionen in Sachanlagen im Wert von rund 65 Mio. Euro getätigt. Damit stieg der Wert der Investitionen gegenüber dem Vorjahr um 78 Prozent. Der Anteil der investierenden Unternehmen an allen Unternehmen dieser Branche erhöhte sich gegenüber 2011 um fünf Prozentpunkte auf 89 Prozent, so das Statistikamt Nord.

Im Bauhauptgewerbe hat sich nach dem starken Einbruch in 2011 die Investitionssumme mit 45 Mio. Euro zwar mehr als verdoppelt (plus 117 Prozent), lag aber immer noch unter den Ergebnissen der Vorjahre. Bei einem leichten Rückgang der Beschäftigtenzahl um ein Prozent auf knapp 4 700 Personen stieg der Investitionswert je Beschäftigten auf gut 9 600 Euro. Auch der Anteil der Investitionen am Gesamtumsatz des Bauhauptgewerbes lag mit rund vier Prozent wieder deutlich höher als zuvor. Mit einer Quote von zehn Prozent (Vorjahr: sieben Prozent) entfiel ein etwas größerer Teil der Sachanlagen als in 2011 auf Investitionen in Grundstücke und Bauten.

Der weit überwiegende Teil betraf dagegen Ausrüstungsgüter (Maschinen und Anlagen). Neben den Anlageinvestitionen wurden Mietinvestitionen (neu gemietete oder gepachtete Sachanlagen) oder Softwarebeschaffungen in Höhe von gut fünf Mio. Euro getätigt.

Im Ausbaugewerbe stieg das Investitionsvolumen um 26 Prozent auf fast 20 Mio. Euro. Dabei entfiel der überwiegende Teil der Investitionen auf Ausrüstungsgüter. Bei einer nahezu unveränderten Beschäftigtenzahl stieg der Investitionswert je Arbeitnehmerin bzw. Arbeitnehmer auf rund 1 900 Euro. Bezogen auf den Geschäftsjahresumsatz betrug der Anteil der Investitionen 1,2 Prozent. Zusätzlich zu aktivierten Anlageinvestitionen wurden fast drei Mio. Euro in neu gemietete oder gepachtete Sachanlagen oder in Software investiert.

Hinweis:
In die jährliche Investitionserhebung sind Unternehmen des Bauhauptgewerbes und des Ausbaugewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten einbezogen. Die Angaben beziehen sich auf die Gesamtunternehmen, beinhalten daher auch Daten für angehörige Betriebe außerhalb des Unternehmenssitzes.

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