Mehr unterstützte Familien und Kinder

Statistik informiert ... Nr. 128/2011

Am Jahresende 2010 sind in Hamburg 2 500 Familien mit gut 5 700 Kindern durch Sozialpädagogische Familienhilfe unterstützt worden. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der geförderten Familien um gut elf Prozent, die Zahl der geförderten Kinder erhöhte sich um rund 13 Prozent, so das Statistikamt Nord.

63 Prozent der unterstützten Familien wurden von Alleinerziehenden geführt. In 28 Prozent der Hilfefälle wohnten beide Elternteile mit ihrem Kind oder ihren Kindern in einem Haushalt und bei weiteren sieben Prozent lebte ein Elternteil mit einer neuen Partnerin bzw. einem neuen Partner zusammen. 

Häufigste Ursache (32 Prozent) für die Gewährung der Familienhilfe war eine eingeschränkte Erziehungskompetenz (wie Erziehungsunsicherheit, pädagogische Überforderung) der Eltern bzw. der Personensorgeberechtigten. Unzureichende Förderung, Betreuung bzw. Versorgung des jungen Menschen in der Familie (zum Beispiel soziale, gesundheitliche oder wirtschaftliche Probleme) wurden in 18 Prozent der Fälle als Ursache genannt, und in 15 Prozent der Fälle waren Belastungen des jungen Menschen durch Problemlagen der Eltern (etwa Suchtverhalten, geistige oder seelische Behinderung) ausschlaggebend für die Gewährung der Unterstützung.

78 Prozent der unterstützten Familien lebten ganz oder teilweise von Transferleistungen und 48 Prozent hatten einen Migrationshintergrund, d.h. dass mindestens ein Elternteil ausländischer Herkunft war. Die am Jahresende 2010 bestehenden Hilfen dauerten im Durchschnitt bereits 14 Monate an.

Ende 2010 haben in Schleswig-Holstein 2 100 Familien mit gut 4 300 Kindern Sozialpädagogische Familienhilfe erhalten, das sind jeweils rund sechs Prozent mehr als im Vorjahr.

Rund 51 Prozent der geförderten Familien waren von Alleinerziehenden geführte Familien, in 31 Prozent der Fälle wohnten beide Elternteile mit ihrem Kind oder ihren Kindern zusammen und bei 16 Prozent der geförderten Familien lebte ein Elternteil in einer neuen Partnerschaft.

Der am häufigsten genannte Grund für die Gewährung der Hilfe war eine eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern (38 Prozent). Unzureichende Förderung, Betreuung bzw. Versorgung des jungen Menschen in der Familie wurde in 19 Prozent der Fälle und Kindeswohlgefährdung (zum Beispiel Vernachlässigung) in zwölf Prozent der Fälle genannt.

73 Prozent der unterstützten Familien bezogen Transferleistungen und 16 Prozent hatten einen Migrationshintergrund. Die bisherige durchschnittliche Dauer der am Jahresende 2010 bestehenden Hilfen belief sich auf 15 Monate.

Durch die im Rahmen der Jugendhilfe gewährte Sozialpädagogische Familienhilfe soll Familien mit Kindern bei ihren Erziehungsaufgaben, der Bewältigung von Alltagsproblemen sowie der Lösung von Krisen und Konflikten geholfen werden.

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de 

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