38 Prozent der Hamburger und 17 Prozent der schleswig-holsteinischen Kita-Kinder mit ausländischen Wurzeln

Statistik informiert ... Nr. 20/2010

Anfang März 2009 hatten fast 38 Prozent aller in Hamburger Kindertageseinrichtungen betreuten Kinder mindestens einen aus dem Ausland stammenden Elternteil. Der Anteil der Kita-Kinder ausländischer Herkunft war mit 60 Prozent im Bezirk Hamburg-Mitte am höchsten, so das Statistikamt Nord. Auch der Bezirk Harburg wies mit 46 Prozent eine überdurchschnittliche Quote auf. Vergleichsweise wenige Kinder mit Migrationshintergrund gab es in den Kitas der Bezirke Wandsbek (32 Prozent), Eimsbüttel (30 Prozent) und Hamburg-Nord (27 Prozent).

Insgesamt hatten fast 26 500 Kita-Kinder ausländische Wurzeln, das waren knapp sechs Prozent mehr als vor Jahresfrist. Auch ihr Anteil an allen in Tageseinrichtungen betreuten Kindern ist geringfügig gestiegen.

Von den in Schleswig-Holstein betreuten Kindern in Tageseinrichtungen waren im März 2009 fast 17 Prozent ausländischer Herkunft, das heißt Vater und/oder Mutter stammten aus dem Ausland. In regionaler Hinsicht zeigt sich ein Stadt-Land-Gefälle. Am höchsten war der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund in Kiel (33 Prozent) sowie Lübeck, Flensburg (jeweils 27 Prozent) und Neumünster (26 Prozent). Unter den Kreisen wies Pinneberg mit 23 Prozent die höchste Quote auf. In den anderen Kreisen lag sie unter dem Landesdurchschnitt. Für Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Flensburg und Plön errechnen sich sogar nur Anteile von jeweils weniger als zehn Prozent.

Insgesamt belief sich Anfang März 2009 die Zahl der Kita-Kinder mit ausländischen Wurzeln auf gut 15 600 und lag damit sechs Prozent über dem Vorjahreswert. Ebenso ist ihr Anteil an den versorgten Kindern etwas größer geworden.

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

 

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