Unterschiedliche Verwertung in den beiden Ländern

Statistik informiert ... Nr. 134/2011

Bei der Reinigung des kommunalen Abwassers sind im Jahr 2010 in Hamburg rund 46 000 Tonnen (t) Trockenmasse Klärschlamm angefallen, so das Statistikamt Nord. Dieser Abfall wurde ausschließlich in der für diesen Zweck bereits 1997 in Betrieb genommenen Klärschlammverbrennungsanlage „VERA“ entsorgt und diente dadurch der Gewinnung von Energie in Form von Strom und Wärme.

In Schleswig-Holstein fielen im letzten Jahr rund 80 000 t Trockenmasse Klärschlamm an. Fast drei Viertel davon (57 000 t) wurden durch Ausbringung auf Ackerflächen nach der Klärschlammverordnung landwirtschaftlich verwertet. Gut ein Viertel der Gesamtmenge (21 000 t) gaben die Anlagenbetreiber zur Verbrennung ab, die übrige Menge wurde bei landschaftsbaulichen Maßnahmen oder auf sonstige Weise verwertet.

Die beiden Bundesländer wichen damit bei der Klärschlammentsorgung in unterschiedlicher Weise vom Bundesdurchschnitt ab. Ein Jahr zuvor (2009) wurden bundesweit knapp ein Drittel der Klärschlämme landwirtschaftlich verwertet und gut die Hälfte verbrannt.

Ansprechpartner:

Jan Fröhling
Telefon: 0431 6895-9226
E-Mail: jan.froehling(at)statistik-nord(dot)de

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