Mehr Klinikaufenthalte

Statistik informiert ... Nr. 15/2010

Im Laufe des Jahres 2008 sind fast 337 000 Hamburgerinnen und Hamburger vollstationär im Krankenhaus behandelt worden. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich damit die Zahl der Behandlungsfälle um 1,4 Prozent erhöht, so das Statistikamt Nord.

Insgesamt kamen auf 100 Einwohnerinnen und Einwohner 19 Krankenhauspatientinnen und -patienten. In der Altersgruppe von fünf bis neun Jahren war die Behandlungsquote mit gut fünf Klinikaufenthalten je 100 der gleichaltrigen Bevölkerung am niedrigsten. Überdurchschnittliche Werte errechnen sich insbesondere für ältere Menschen. Bei den 80- bis 84-Jährigen lag die Quote bei 56 und bei den 85- bis 89-Jährigen sogar bei 66. Bedingt durch die Entbindungen im Krankenhaus hat sich die höchste Quote von 129 Klinikaufenthalten je 100 bei Säuglingen und Kleinkindern im Alter von unter einem Jahr ergeben.

13 Prozent der 2008 abgeschlossenen vollstationären Behandlungen von Hamburgerinnen und Hamburgern gingen auf Krankheiten des Kreislaufsystems zurück. Neubildungen (hauptsächlich Krebs) waren bei zehn Prozent, Verletzungen/Vergiftungen, Krankheiten des Verdauungssystems sowie Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems bei jeweils neun Prozent Anlass des Krankenhausaufenthalts. Wegen psychischer und Verhaltensstörungen sowie Krankheiten des Atmungssystems waren jeweils sieben Prozent der Patientinnen und Patienten in stationärer Behandlung.

Die Zahl vollstationärer Krankenhausbehandlungen von Einwohnerinnen und Einwohnern Schleswig-Holsteins belief sich im Laufe des Jahres 2008 auf gut 598 000 und lag damit um vier Prozent über dem Vorjahreswert.

Auf 100 der Bevölkerung kamen 21 Klinikaufenthalte. Am niedrigsten war die Behandlungsquote mit sechs bei den Fünf- bis Neunjährigen. Für die 80- bis 84-Jährigen ergab sich ein Wert von 58, für die 85- bis 89-Jährigen sogar einer von 68. Die höchste Krankenhausbehandlungshäufigkeit von 111 Klinikaufenthalten je 100 verzeichneten Säuglinge und Kleinkinder unter einem Jahr; dies ist vor allem durch Geburten im Krankenhaus bedingt.

15 Prozent der Krankenhauspatientinnen und -patienten wurden wegen Krankheiten des Kreislaufsystems vollstationär behandelt, jeweils zehn Prozent wegen Neubildungen (hauptsächlich Krebs), Verletzungen/ Vergiftungen sowie Muskel-Skelett-Erkrankungen. Krankheiten des Verdauungssystems waren bei neun Prozent, psychische und Verhaltensstörungen bei acht Prozent Anlass der stationären Behandlung.

Hinweis: In der diesen Zahlen zugrunde liegenden Krankenhausdiagnosestatistik werden die in den Krankenhäusern des Bundesgebietes durchgeführten vollstationären Behandlungsfälle erhoben. Personen, die mehrmals im Jahr aus einer Klinik entlassen werden, werden auch mehrfach gezählt.

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

 

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