Mehr Krankenhausaufenthalte aufgrund alkoholbedingter psychischer Erkrankungen

Statistik informiert ... Nr. 131/2013

Im Jahre 2011 wurden gut 6 500 Hamburgerinnen und Hamburger wegen psychischer und Verhaltensstörungen, die auf den Konsum von Alkohol zurückzuführen sind, vollstationär in einem Krankenhaus behandelt. Das sind zehn Prozent mehr als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord. Im mittelfristigen Vergleich zu 2006 beträgt die Zunahme sogar 25 Prozent.

Bei 63 Prozent der im Jahr 2011 beendeten Klinikaufenthalte diagnostizierten die Ärztinnen und Ärzte ein Abhängigkeitssyndrom beziehungsweise chronischen Alkoholismus, bei 16 Prozent der Behandlungsfälle wurde eine Alkoholvergiftung („akute Alkoholintoxikation“) und bei 14 Prozent ein Entzugssyndrom festgestellt.

Die große Mehrheit (73 Prozent) der Entlassenen waren Männer. Rund die Hälfte aller vollstationär versorgten Patientinnen und Patienten war zwischen 40 und
54 Jahren alt.

Insgesamt entfielen auf 1 000 Hamburgerinnen und Hamburger knapp vier Klinikaufenthalte. Bei den 45- bis 54-Jährigen war die Behandlungshäufigkeit mit nicht ganz neun Fällen je 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner am höchsten.

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