Mehr stationäre Behandlungen wegen alkoholbedingter psychischer Erkrankungen

Statistik informiert ... Nr. 132/2013

Im Jahre 2011 wurden mehr als 13 600 Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner wegen psychischer und Verhaltensstörungen, die durch den Konsum von Alkohol ausgelöst wurden, vollstationär in einem Krankenhaus behandelt, das sind drei Prozent mehr als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord. Im mittelfristigen Vergleich zu 2006 stieg die Zahl der Behandelten sogar um 16 Prozent.

Bei 47 Prozent der im Jahr 2011 beendeten Klinikaufenthalte wurde als Hauptdiagnose ein Abhängigkeitssyndrom beziehungsweise chronischer Alkoholismus festgestellt, bei 31 Prozent der Behandlungsfälle war eine Alkoholvergiftung („akute Alkoholintoxikation“) und bei 16 Prozent ein Entzugssyndrom ursächlich für den Klinikaufenthalt.

Der Großteil der Behandelten war männlich (72 Prozent) und knapp die Hälfte aller vollstationär versorgten Patientinnen und Patienten war zwischen 40 und 54 Jahren alt.

Insgesamt entfielen auf 1 000 Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner knapp fünf Klinikaufenthalte aufgrund von alkoholbedingten psychischen Krankheiten. Am höchsten war die Behandlungshäufigkeit mit gut zehn Fällen je
1 000 Einwohnerinnen und Einwohner bei den 45- bis 54-Jährigen.

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