Behandlungen wegen psychischer Erkrankungen seit 2007 um neun Prozent gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 16/2014

Im Jahr 2012 sind gut 48 200 Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner wegen psychischer und Verhaltensstörungen vollstationär in einer Klinik behandelt worden. Das entspricht einem Zuwachs um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im mittelfristigen Vergleich zu 2007 erhöhte sich die Zahl dieser Krankenhausaufenthalte um neun Prozent, so das Statistikamt Nord.

Ein besonders deutlicher Anstieg wurde bei den affektiven Störungen (hauptsächlich Depressionen) registriert. Die Zahl dieser Behandlungsfälle erhöhte sich zwischen 2007 und 2012 um 35 Prozent auf 10 700. Bei Erkrankungen, die auf den Konsum von Drogen (psychotrope Substanzen wie insbesondere Alkohol) zurückzuführen waren, wurde eine Zunahme um neun Prozent auf gut 18 000 Krankenhausaufenthalte verzeichnet.

Im Jahr 2012 kamen auf 1 000 Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner 17 vollstationäre Behandlungen, fünf Jahre zuvor waren es knapp 16. Personen im Alter von 15 bis unter 60 Jahren mussten überdurchschnittlich häufig wegen psychischer und Verhaltensstörungen behandelt werden (22 Behandlungen je 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner). Für die 15- bis unter 35-Jährigen errechnet sich mit knapp 24 Klinikaufenthalten je 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner eine besonders hohe Quote.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

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