Weniger Ausgaben, weniger Empfänger

Statistik informiert ... Nr. 83/2009

Im Jahr 2008 sind in Hamburg 10,6 Mio. Euro für Kriegsopferfürsorge (Beihilfen an Beschädigte und Hinterbliebene) ausgegeben worden, das waren 21 Prozent weniger als bei der letzten Erhebung des Jahres 2006. Gut die Hälfte der Ausgaben wurde 2008 für die Hilfe zur Pflege aufgewendet, so das Statistikamt Nord.

Die Zahl der Hilfefälle von laufenden Leistungen der Kriegsopferfürsorge belief sich am Jahresende 2008 auf 1 035 und lag damit um 38 Prozent niedriger als zwei Jahre zuvor. Darin enthalten sind Mehrfachzählungen, wenn Personen mehrere Arten von Hilfen gewährt werden. Von allen Unterstützungsfällen am Jahresende 2008 entfielen 43 Prozent auf die Hilfe zur Pflege.

In Schleswig-Holstein wurden im Jahr 2008 insgesamt 12,8 Mio. Euro für Leistungen der Kriegsopferfürsorge aufgewendet. Im Vergleich zur letzten Erhebung 2006 hatten sich die Ausgaben um 14 Prozent vermindert. 56 Prozent aller im Jahr 2008 angefallenen Ausgaben entfielen auf die Hilfe zur Pflege.

Die Fallzahl der Empfängerinnen und Empfänger laufender Leistungen lag Ende 2008 bei 2 101, das waren 17 Prozent weniger als vor zwei Jahren. Am häufigsten wurden Hilfen zur Pflege gewährt (42 Prozent aller Unterstützungsfälle).

Hinweis: Die Kriegsopferfürsorge gewährt Leistungen zum Ausgleich von Gesundheitsschäden und ihren wirtschaftlichen Folgen, die durch den Krieg hervorgerufen wurden. Unterstützung erhalten bedürftige Kriegsbeschädigte und ihre Hinterbliebenen. Der Anspruch kann dabei durch Kriegseinwirkung wie im Zweiten Weltkrieg oder durch erlittene Schädigungen bei Ausübung des Wehrdienstes begründet sein.

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

 

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