Deutlich weniger Leistungsempfänger als im Vorjahr

Statistik informiert ... Nr. 142/2005

In Hamburg wurden am Jahresende 2004 insgesamt 12 410 Personen durch Regelleistungen zur Deckung des laufenden Lebensbedarfes nach dem Asylbewerberleistungsgesetz unterstützt. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Abnahme um 685 Hilfebezieherinnen und -bezieher oder etwas mehr als fünf Prozent.

Wie das Statistikamt Nord weiter mitteilt, waren 38 Prozent (4 727 Personen) aller Unterstützten minderjährig, 58 Prozent (7 169 Männer und Frauen) standen im mittleren Alter von 18 bis unter 60 Jahren und vier Prozent (514 Fälle) waren 60 Jahre oder älter. Der Anteil der Männer betrug insgesamt 57 Prozent, im Altersbereich zwischen 15 und 30 Jahren lag er sogar bei 66 Prozent.

23 Prozent (2 880 Personen) der Regelleistungsempfängerinnen und -empfänger lebten in Aufnahmeeinrichtungen und noch einmal 27 Prozent (3 386 Betroffene) in Gemeinschaftsunterkünften. Knapp die Hälfte der Asylsuchenden (6 144 Personen) waren dezentral (z.B. in einer Einzelwohnung) untergebracht.

Fast vier Fünftel der Unterstützten (9 846 Personen) erhielten zur Sicherstellung des laufenden Bedarfes so genannte „Grundleistungen“, die in allen Fällen als Kombination aus Sach- und Geldleistungen gewährt wurden. Von der höheren „Hilfe zum Lebensunterhalt“ profitierten in der Hansestadt gut ein Fünftel (2 564 Personen) der Hilfebezieherinnen und -bezieher.

Am Jahresende 2004 erhielten in Schleswig-Holstein 5 429 Personen Regelleistungen auf Grund des Asylbewerberleistungsgesetzes. Das waren 873 Personen oder fast 14 Prozent weniger als im Vorjahr.

Der Anteil der Minderjährigen an allen Unterstützten des Jahres 2004 lag bei 38 Prozent (2 046 Personen). 60 Prozent (3 264 Hilfeempfängerinnen und -empfänger) standen im Alter von 18 bis unter 60 Jahren, lediglich zwei Prozent (119 Personen) waren Seniorinnen und Senioren (60 Jahre oder älter). Männer stellten mit 58 Prozent (3 154 Leistungsbezieher) klar die Mehrheit der Asylsuchenden. Im Altersbereich zwischen 15 und 30 Jahren waren sogar 64 Prozent männlichen Geschlechts.

Von allen Regelleistungsbezieherinnen und -beziehern lebten lediglich fünf Prozent (284 Personen) in Aufnahmeeinrichtungen und 17 Prozent (923 Fälle) in Gemeinschaftsunterkünften. 78 Prozent der unterstützten Asylbewerberinnen und -bewerber (4 222 Personen) waren dezentral z.B. in Einzelwohnungen untergebracht.

Mehr als zwei Drittel der bedürftigen Asylsuchenden (3 685 Personen) erhielten im Land zwischen den Meeren so genannte „Grundleistungen“ meist in Form einer Kombination von Sachleistungen, Wertgutscheinen und Geldzahlungen. Die gegenüber den Grundleistungen erhöhte „Hilfe zum Lebensunterhalt“ kam knapp einem Drittel der Unterstützten (1 744 Personen) zugute.

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

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