Mikrozensus 2009

Im Jahr 2009 waren rund 56 Prozent der 38 600 alleinerziehenden Mütter in Hamburg berufstätig. Die 122 100 Mütter in Paarfamilien (Ehepaare und nichteheliche Lebensgemeinschaften) waren mit 56 Prozent ebenfalls genau so häufig aktiv erwerbstätig, so das Statistikamt Nord auf der Grundlage von Auswertungen des Mikrozensus 2009. Deutliche Unterschiede zwischen alleinerziehenden Müttern und Müttern in Paarfamilien zeigten sich dagegen beim Umfang der ausgeübten Tätigkeit. Mit 47 Prozent arbeiteten erwerbstätige, alleinerziehende Mütter wesentlich häufiger in Vollzeit als erwerbstätige Mütter in Paarfamilien (29 Prozent).

Die Erwerbsbeteiligung der alleinerziehenden Mütter – wie auch der Mütter in Paarfamilien- hängt dabei in hohem Maße vom Alter der Kinder ab. Von alleinerziehenden Müttern, deren jüngstes Kind zwischen 15 und 17 Jahren alt war, waren gut drei Viertel (76 Prozent) aktiv erwerbstätig. Dagegen lag die Erwerbsbeteiligung der alleinerziehenden Mütter mit Kindern im Alter von unter drei Jahren bei nur 21 Prozent.

In Schleswig-Holstein waren im Jahr 2009 rund 63 Prozent der 52 600 alleinerziehenden Mütter berufstätig. Bei den 241 100 Müttern in Paarfamilien (Ehepaare und nichteheliche Lebensgemeinschaften) lag dieser Anteil bei 60 Prozent. Deutliche Unterschiede zwischen alleinerziehenden Müttern und Müttern in Paarfamilien zeigten sich beim Umfang der ausgeübten Tätigkeit. Mit 34 Prozent arbeiteten erwerbstätige, alleinerziehende Mütter wesentlich häufiger in Vollzeit als erwerbstätige Mütter in Paarfamilien (23 Prozent).

Während im nördlichsten Bundesland vier Fünftel (80 Prozent) der alleinerziehenden Mütter mit jüngstem Kind im Alter zwischen 15 und 17 Jahren aktiv erwerbstätig waren, lag die Erwerbsbeteiligung der alleinerziehenden Mütter mit Kindern im Alter von unter drei Jahren hier bei nur 16 Prozent.

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Dr. Susanne Horz
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