Statistikamt Nord testet Registerzensus – Befragung bei 6 000 Personen
Statistik informiert … Nr. 91/2025
Rund 6 000 Menschen in Hamburg und Schleswig-Holstein erhalten in diesen Tagen Post vom Statistikamt Nord. Sie werden im Rahmen einer sog. Wohnsitzanalyse um Auskunft über ihre Wohnverhältnisse gebeten. Damit erproben die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder ein neues Verfahren für einen zukünftigen Zensus.
Mit der Wohnsitzanalyse wird eine neue Zensusmethode getestet, der sog. Registerzensus. Beim Registerzensus sollen alle benötigten Informationen so weit wie möglich aus vorhandenen Quellen der Verwaltung und Statistik gewonnen werden. Dadurch müssen weniger Bürgerinnen und Bürger direkt befragt werden. Beim Zensus 2022 wurde die amtliche Bevölkerungszahl noch durch eine Kombination von Daten aus den Melderegistern und direkten Befragungen bei einem Teil der Bevölkerung ermittelt.
Die für die Wohnsitzanalyse zu befragenden Personen wurden per Stichprobe aus all jenen Personen ausgewählt, bei denen eine Zuordnung über Registerdaten nicht eindeutig war. Sie werden zu ihrer Hauptwohnung (und ggf. noch weiteren Wohnungen innerhalb Deutschlands) zum Stichtag 15. Mai 2022 befragt. Die Beantwortung des Fragebogens dauert ca. fünf Minuten und kann online erledigt werden. Deutschlandweit werden rund 100 000 Personen im Rahmen der Wohnsitzanalyse befragt. Die Teilnahme an der Befragung ist gesetzlich verpflichtend.
Datenschutz und Geheimhaltung
Alle im Rahmen der Befragung erhobenen Angaben werden streng geheim gehalten und ausschließlich für statistische Zwecke verwendet; den gesetzlichen Anforderungen des Datenschutzes wird in vollem Umfang Rechnung getragen. Die gewonnenen Informationen werden anonymisiert weiterverarbeitet, ausschließlich im statistischen Verbund genutzt und nicht an Dritte weitergegeben.
Weitere Informationen zum Registerzensus sind auf der (Externer Link) zu finden.
Fachlicher Kontakt:
Roxanne Schuster
Telefon: 040 42831-3036
E-Mail: roxanne.schuster(at)statistik-nord(dot)de
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