Deutlich mehr Beschäftigte

Statistik informiert ... Nr. 9/2011

In Hamburg waren Mitte Dezember 2009 bei ambulanten Pflegediensten 9 726 Personen beschäftigt. Dies sind im Vergleich zur letzten Erhebung 2007 fast zehn Prozent mehr, so das Statistikamt Nord.

Vier von fünf Beschäftigten waren Frauen; die Zahl der weiblichen Beschäftigten hat damit binnen zwei Jahren mit gut zehn Prozent stärker zugenommen als die der Männer (knapp sieben Prozent).

64 Prozent der in ambulanten Pflegeeinrichtungen Tätigen verfügten über einen Abschluss in einem pflegerischen Beruf (insbesondere Altenpflegerin, -pfleger, Krankenschwester-, -pfleger), 24 Prozent besaßen andere Berufsabschlüsse. Ohne Berufsabschluss oder noch in Ausbildung waren knapp zwölf Prozent der Beschäftigten. Während sich die Zahl der ungelernten Kräfte zwischen 2007 und 2009 um knapp 27 Prozent erhöhte, betrug der Zuwachs beim Personal mit nicht pflegerischen Berufsabschlüssen fast 13 Prozent und bei den Beschäftigten mit pflegerischer Ausbildung sechs Prozent.

Der rechnerische Bestand der Vollzeitäquivalente („Vollzeitstellen“) lag Mitte Dezember 2009 mit 6 357 um knapp neun Prozent höher als zwei Jahre zuvor. Der Personalzuwachs ging in den Pflegediensten einher mit einem Anstieg der betreuten Pflegebedürftigen; deren Zahl hat sich um gut acht Prozent auf 13 801 erhöht.

Die Pflegedienste in Schleswig-Holstein beschäftigten Mitte Dezember 2009 insgesamt 9 008 Personen, neun Prozent mehr als bei der letzten Erhebung 2007. Neun von zehn Beschäftigten sind Frauen. Während der Anstieg bei den Frauen etwas mehr als neun Prozent betrug, gab es bei den Männern nur ein Plus von gut sieben Prozent.

Mehr als drei Viertel (77 Prozent) des Personals verfügten über einen pflegerischen und 19 Prozent über einen anderen Berufsabschluss. Vier Prozent hatten keinen Berufsabschluss oder waren noch in der Ausbildung. Die größte Zuwachsrate war mit über 13 Prozent bei den Beschäftigten mit nicht pflegerischem Berufsabschluss zu verzeichnen. Bei der kleinen Gruppe der Ungelernten gab es eine Steigerung um neun Prozent, bei pflegerischen Berufen um acht Prozent.

Das rechnerische „Arbeitsvolumen“ lag Mitte Dezember 2009 bei 5 539 Vollzeitäquivalenten, gut acht Prozent mehr als 2007. Die Zahl der von ambulanten Pflegediensten betreuten Pflegebedürftigen mit Leistungen der Pflegeversicherung war im gleichen Zeitraum um knapp zwei Prozent auf 16 787 gestiegen.

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

 

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