Erneut mehr Pflegebedürftige

Statistik informiert ... Nr. 111/2010

Die Pflegeheime in Hamburg haben im Dezember 2009 nach vorläufigen Ergebnissen knapp 14 800 Personen versorgt, die Leistungen der Pflegeversicherung erhalten haben. Die Steigerung um ein Prozent im Vergleich zur letzten Erhebung 2007 ist bedingt durch die Veränderungen im Bevölkerungsaufbau, so das Statistikamt Nord. Damit hat sich der in den Vorjahren beobachtete Anstieg fortgesetzt. Gegenüber 2001 errechnet sich ein Zuwachs von neun Prozent.

Besonders stark erhöhte sich zwischen 2007 und 2009 die Zahl der Heimbewohnerinnen und -bewohner in der höchsten Pflegestufe III (schwerst Pflegebedürftige einschließlich Härtefälle), und zwar um gut sieben Prozent auf 3 000 Personen. In der niedrigsten Pflegestufe I (erheblich pflegebedürftig) gab es einen Anstieg um fünf Prozent auf 5 600 Betreute. Die Zahl der stationär betreuten Personen in der Stufe II (schwer pflegebedürftig) verminderte sich hingegen um vier Prozent auf gut 5 900. Für die kleine Gruppe der Leistungsempfängerinnen und -empfänger, die noch keiner Pflegestufe zugeordnet waren, errechnet sich ein Rückgang um zwölf Prozent auf weniger als 300 Frauen und Männer.

In Schleswig-Holstein sind im Dezember 2009 nach vorläufigen Ergebnissen rund 32 900 Personen mit Leistungen der Pflegeversicherung in Heimen betreut worden, drei Prozent mehr als bei der letzten Erhebung Im Jahr 2007. Grund dafür ist die Alterung der Bevölkerung. Im mittelfristigen Vergleich zu 2001 lag der Zuwachs bei 13 Prozent.

Während sich zwischen 2007 und 2009 die Zahl der Pflegebedürftigen der Pflegestufe I überdurchschnittlich um sieben Prozent auf gut 13 400 erhöhte, errechnet sich für die Pflegestufe II nur eine Steigerung um ein Prozent auf 12 600. Bei Personen in Pflegestufe III war ein leichter Rückgang (minus zwei Prozent) auf gut 6 100 Personen zu verzeichnen. Die Zahl der Leistungsbezieherinnen und -bezieher, die noch keiner Pflegestufe zugeordnet waren, erhöhte sich um acht Prozent auf gut 700.

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

 

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