84 Prozent stammten aus Familien mit Transferleistungsbezug
Statistik informiert ... Nr. 163/2019
Ende 2018 lebten in Schleswig‑Holstein 3 178 junge Menschen bei Pflegeeltern. Bei 84 Prozent der Unterstützten lebte deren Herkunftsfamilie bzw. der junge Volljährige selbst von Transferleistungen („Hartz IV“, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, Sozialhilfe, Kinderzuschlag), so das Statistikamt Nord.
Von den Pflegekindern waren 22 Prozent jünger als sechs Jahre. Der Anteil der Sechs- bis unter Zwölfjährigen belief sich auf 37 Prozent und der der Zwölf- bis unter 18‑Jährigen ebenfalls auf 37 Prozent. Volljährig waren vier Prozent.
17 Prozent der in Pflegefamilien betreuten jungen Menschen hatten einen Migrationshintergrund.
Im Durchschnitt befanden sich die Betroffenen am Jahresende 2018 bereits fast fünfeinhalb Jahre (64 Monate) in einer Pflegefamilie.
Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Pflegekinder geringfügig um 0,6 Prozent. Im mittelfristigen Vergleich zu 2013 sank die Zahl dagegen um 7,0 Prozent.
Hinweise:
Dargestellt sind ausschließlich Ergebnisse für junge Menschen, die in Vollzeitbetreuung sowie im Rahmen der Jugendhilfe bei Pflegeeltern untergebracht waren.
Ein Migrationshintergrund liegt vor, wenn mindestens ein Elternteil aus dem Ausland stammt.
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