Anteil der Dieselfahrzeuge weiter gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 18/2016

In Hamburg sind im Jahr 2015 nach Statistiken des Kraftfahrt-Bundesamtes 133 858 fabrikneue PKW zugelassen worden. Das sind 4,8 Prozent mehr als 2014. Neben 55 961 benzinbetriebenen Fahrzeugen (plus 1,4 Prozent) kamen 76 503 PKW mit Dieselmotor (plus 7,1 Prozent) neu auf die Straßen. Der Anteil der „Diesel" an den PKW-Neuzulassungen stieg binnen Jahresfrist von 56 auf 57 Prozent, so das Statistikamt Nord. Damit hielt der Dieselboom bei den Neuzulassungen an.

Die Zahl der neu angemeldeten Fahrzeuge mit alternativen Antriebsarten (Hybrid oder Elektro) stieg deutlich um 56 Prozent auf 1 176 PKW, in erster Linie weil zunehmend neue Hybrid-Fahrzeuge (plus 82 Prozent auf 884) in den Verkehr kamen. Bei den ausschließlich elektrisch angetriebenen Fahrzeugen fiel die Zunahme mit 8,6 Prozent (auf 292) geringer aus. Zusammen mit den gasbetriebenen Fahrzeugen betrug der Anteil aller Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoffarten an den PKW-Neuzulassungen rund 1,1 Prozent (2014: 0,8 Prozent).

Obwohl der Bestand an PKW mit alternativen Antriebsarten zunimmt, machen sie an allen Hamburger Fahrzeugen bislang nur einen sehr ge-ringen Anteil aus. Am 1. Januar 2015 waren 750 510 PKW in der Hansestadt angemeldet. Darunter befanden sich 9 546 Autos, die mit alternativen Kraftstoffen betrieben wurden. Das entspricht einem Anteil von 1,3 Prozent. In der Mehrzahl (6 609 PKW) handelte es sich dabei um Fahrzeuge, die mit einem Erdgas- oder Flüssiggasbetrieb ausgestattet waren. Hinzu kamen 2 264 Hybrid- und 673 Elektrofahrzeuge. Von den mit herkömmlichen Kraftstoffen betankten Fahrzeugen fuhren etwa zwei Drittel mit Benzin und ein Drittel mit Diesel.

Hinweis:
Bei den Neuzulassungen in Hamburg ist zu beachten, dass es sich bei den PKW überwiegend um Mietwagen handelt. Die Autovermietungen tauschen ihren Fuhrpark in der Regel nach weniger als einem Jahr gegen Neufahrzeuge aus. Anmeldungen von privaten Halterinnen und Haltern haben nur einen geringen Anteil (rund 14 Prozent) an den Zulassungen.

Grafiken: siehe PDF-Dokument.

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