In Hamburg Güter im Wert von fast 30 Mrd. Euro produziert - leichter Rückgang in Schleswig-Holstein auf knapp 28 Mrd. Euro durch Produktionsverlagerung

Statistik informiert ... Nr. 50/2008

In Hamburg haben die Industriebetriebe (Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten) im Jahr 2007 Güter im Verkaufswert von 29,7 Mrd. Euro produziert. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Steigerung von knapp fünf Prozent. Die größten Beiträge zur Gesamtproduktion leisteten die "Erzeugung im sonstigen Fahrzeugbau" (z. B. Schiffe und Luftfahrzeuge), dicht gefolgt von der "Erzeugung von Metallen und Metallhalbzeugen" mit jeweils 5,8 Mrd. Euro, so das Statistikamt Nord. Zusammen mit der "Herstellung von Mineralölerzeugnissen" (5,0 Mrd. Euro) stellten diese drei Branchen 56 Prozent der gesamten hamburgischen Industrieproduktion. Bereits mit einigem Abstand folgte die Produktion im Maschinenbau (3,0 Mrd. Euro) sowie Erzeugnisse des Ernährungsgewerbes (2,8 Mrd. Euro). Auf alle weiteren Branchen entfielen lediglich 25 Prozent der gesamten industriellen Produktion.

In Schleswig-Holstein sind im vergangenen Jahr von der Industrie (Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten) Güter im Verkaufswert von 27,6 Mrd. Euro hergestellt worden; das ist gegenüber 2006 ein leichter Rückgang von knapp ein Prozent. Diese Entwicklung ist auf Produktionsverlagerungen größeren Umfanges im Bereich nachrichtentechnischer Geräte zurück zu führen. Ohne Berücksichtigung des entsprechenden Wirtschaftszweigs ergäbe sich ein Plus von gut fünf Prozent. Die größten Anteile am Gesamtproduktionswert stellten die "Herstellung von Maschinen" und von "Produkten des Ernährungsgewerbes" mit jeweils rund 4,4 Mrd. Euro sowie die "Herstellung von chemischen Erzeugnissen" mit 4,3 Mrd. Euro. Diese drei Branchen repräsentieren damit 48 Prozent der Industrieproduktion im nördlichsten Bundesland. Auf knapp zwei Mrd. Euro belief sich der Verkaufwert von Mineralölerzeugnissen, gefolgt von Verlags- und Druckerzeugnissen mit gut 1,5 Mrd. Euro. Alle weiteren Branchen steuerten insgesamt 40 Prozent zur Industrieproduktion des Landes bei.

Ansprechpartner:

Holger Lycke
Telefon: 0431 6895-9242
E-Mail: ProduzierendesGewerbeSH(at)statistik-nord(dot)de

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