Deutlich unterschiedlicher Beitrag der Branchen zur Industrieproduktion in beiden Ländern

Statistik informiert ... Nr. 53/2010

Die Industriebetriebe in Hamburg (Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten) produzierten im Jahr 2009 Güter im Verkaufswert von 24,3 Mrd. Euro, wobei im Gegensatz zum Umsatz hier keine Verbrauchsteuern (wie zum Beispiel die Mineralölsteuer) enthalten sind, so das Statistikamt Nord. Die Erzeugung im sonstigen Fahrzeugbau (beispielsweise Schiffe und Luftfahrzeuge) erbrachte mit fünf Mrd. Euro den größten Beitrag zur Gesamtproduktion. Auf dem zweiten Rang lagen Eisen- und Stahlerzeugnisse sowie NE-Metalle und -Erzeugnisse mit gut 3,9 Mrd. Euro, dicht gefolgt von der Reparatur, Instandhaltung und Installation von Maschinen und Ausrüstungen (3,8 Mrd. Euro). Die Herstellung von Kokerei- und Mineralölerzeugnissen - beim Umsatz führender Bereich in Hamburg - erreichte mit einem Produktionswert von 3,4 Mrd. Euro den vierten Platz. Diese vier größten Branchen stellen 66 Prozent der gesamten hamburgischen Industrieproduktion.

In Schleswig-Holstein wurden im vergangenen Jahr von der Industrie (Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten) Güter im Verkaufswert von 24,6 Mrd. Euro hergestellt. Den größten Anteil am Gesamtproduktionswert stellte der Maschinenbau mit 4,5 Mrd. Euro knapp vor Produkten des Ernährungsgewerbes mit 4,2 Mrd. Euro. Mit einigem Abstand folgte die Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen mit 2,1 Mrd. Euro sowie an vierter Stelle Kokerei- und Mineralölerzeugnisse mit einem Produktionswert von 1,8 Mrd. Euro. Die vier größten Branchen repräsentieren 51 Prozent der Industrieproduktion im nördlichsten Bundesland.

Ansprechpartner:

Holger Lycke
Telefon: 0431 6895-9242
E-Mail: ProduzierendesGewerbe(at)statistik-nord(dot)de

 

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