Mehr als jeder dritte Klinikpatient aus den Kreisen Pinneberg, Segeberg und Stormarn in Hamburger Kliniken versorgt

Statistik informiert ... Nr. 34/2009

Im Jahr 2007 mussten sich Einwohnerinnen und Einwohner Schleswig-Holsteins insgesamt 554 000-mal einer vollstationären Krankenhausbehandlung unterziehen (ohne die so genannten Stundenfälle), das waren 28 000 oder fünf Prozent Fälle mehr als 2006. Auf 100 Personen der Bevölkerung kamen damit 20 Behandlungsfälle, so das Statistikamt Nord.

Knapp 13 Prozent der in Schleswig-Holstein wohnenden Krankenhauspatientinnen und -patienten - ein über die Jahre nahezu stabiler Anteil - wurden in Hamburger Kliniken versorgt. Vor allem wegen der räumlichen Nähe am höchsten war dieser Anteil in den Kreisen des Hamburger Umlandes. So gingen von den Kranken aus dem Kreis Stormarn 39 Prozent zur Behandlung nach Hamburg, im Kreis Pinneberg lag die Quote mit 38 Prozent nur wenig niedriger. Die im Kreis Segeberg wohnenden Patientinnen und Patienten nahmen zu 35 Prozent die Krankenhäuser der Hansestadt in Anspruch, mit 17 Prozent deutlich weniger waren es im Kreis Herzogtum Lauenburg. Für den nicht an Hamburg grenzenden Kreis Steinburg errechnet sich noch ein Wert von neun Prozent. In den anderen Kreisen lag der Anteil der in Hamburg versorgten Klinikfälle lediglich zwischen vier Prozent im Kreis Dithmarschen und knapp einem Prozent in Kiel.

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