Weiterhin deutliche Unterschiede zwischen den Ländern – Mädchen bleiben erfolgreicher im Abschluss

Statistik informiert ... Nr. 76/2006

In Hamburg verließen zum Ende des vergangenen Schuljahres 15 388 Schülerinnen und Schüler eine allgemein bildende Schule in öffentlicher oder privater Trägerschaft, knapp 400 weniger als im Vorjahr. 8 Prozent von ihnen kamen von einer privat geführten Schule.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, beendeten knapp 12 Prozent der Abgänger die Schule ohne Hauptschulabschluss, unter ihnen knapp ein Drittel (32 Prozent), die vorher spezielle Sonder- oder Förderschulen besucht hatten. Am häufigsten wurde die Schule in der Elbmetropole mit der allgemeinen Hochschulreife (Abitur) verlassen (33 Prozent), gefolgt vom Realschulabschluss (30 Prozent). Einen Hauptschulabschluss erreichten 23 Prozent aller Abgänger und die Fachhochschulreife 2 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr haben sich diese Anteile nicht wesentlich verschoben.

Von den 2 870 (19 Prozent) ausländischen Schulabgängern schaffte der überwiegende Teil (36 Prozent) einen Hauptschulabschluss, während 20 Prozent diesen nicht erreichen konnten.

Beim schulischen Bildungsabschluss in Hamburg hat das weibliche Geschlecht weiterhin die Nase vorn. Während 69 Prozent der 7 702 Schulabgängerinnen einen Realschulabschluss, die Fachhochschulreife oder das Abitur schafften, lag diese Quote unter den jungen Männern nur bei rund 60 Prozent. Ohne Hauptschulabschluss blieben nur 9 Prozent der jungen Frauen, während dieser Anteil bei den jungen Männern mit 14 Prozent deutlich höher lag.

Im Sommer 2005 beendeten 31 046 Schülerinnen und Schüler ihre Schulzeit an den allgemein bildenden öffentlichen und privaten Schulen in Schleswig-Holstein. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein deutlich abgeschwächter Anstieg um 250 Absolventen und zugleich der höchste Stand seit 1988. Wie im Vorjahr kamen 4 Prozent von einer Schule in privater Trägerschaft.


Wie das Statistikamt Nord weiter mitteilt, verließ dabei jeder zehnte Schulabgänger (10 Prozent) die Schule, ohne einen Hauptschulabschluss erreicht zu haben, darunter 49 Prozent, die vorher spezielle Sonder- oder Förderschulen bzw. Förderklassen besucht hatten. Am häufigsten (35 Prozent der Abgänger) wurde im Land zwischen den Meeren ein Hauptschulabschluss erreicht, dicht gefolgt vom Realschulabschluss (33 Prozent). Ein gutes Fünftel der Abgänger (21 Prozent) errang die allgemeine Hochschulreife (Abitur) und ein Prozent die Fachhochschulreife. Gegenüber dem Vorjahr veränderten sich diese Anteile nur geringfügig.

Unter den insgesamt 1 551 (5 Prozent) ausländischen Schulabgängern dominierte in 51 Prozent der Fälle der Hauptschulabschluss, während nahezu 19 Prozent ohne diesen die Schule beendeten.

Junge Frauen konnten auch im nördlichsten Bundesland wie im Vorjahr häufiger ein höheres schulisches Abschlussniveau als die männlichen Absolventen erreichen. Während 61 Prozent der 15 261 Schulabgängerinnen einen Realschulabschluss, die Fachhochschulreife oder das Abitur erlangten, lag dieser Anteil unter den jungen Männern wie im Vorjahr nur bei 50 Prozent. Umgekehrt blieben nur 4 Prozent der jungen Frauen ohne Hauptschulabschluss, während dieser Anteil unter den jungen Männern bei 12 Prozent lag.

Ansprechpartner:

Karsten Pesch
Telefon: 0431 6895-9243
E-Mail: karsten.pesch(at)statistik-nord(dot)de

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