Deutliche Zunahme vor allem durch unbegleitete Einreise aus dem Ausland

Statistik informiert ... Nr. 103/2015

Im Jahr 2014 haben die Behörden in Schleswig-Holstein 2 475 vorläufige Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche angeordnet, das sind gut 18 Prozent mehr als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord. Diese Zunahme ist hauptsächlich auf mehr unbegleitet aus dem Ausland eingereiste Minderjährige zurückzuführen. Die Zahl der dadurch veranlassten Maßnahmen stieg um 69 Prozent auf 742. Bei den Schutzmaßnahmen für andere junge Menschen gab es dagegen nur einen Zuwachs um fünf Prozent auf 1 733.

Die unbegleitet aus dem Ausland eingereisten Minderjährigen waren fast ausschließlich 14 Jahre und älter (96 Prozent) sowie zum überwiegenden Teil männlich (95 Prozent). Von den anderen Unterstützten waren 57 Prozent 14 Jahre und älter. Der Anteil der männlichen Kinder und Jugendlichen unter ihnen belief sich auf 51 Prozent.

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