Zahl der Schwerbehinderten leicht gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 81/2018

In Schleswig-Holstein wohnten am Jahresende 2017 insgesamt 265 144 Schwerbehinderte. Im Vergleich zur letzten Erhebung zwei Jahre zuvor entspricht dies einer Zunahme um 0,4 Prozent, so das Statistikamt Nord.

Rund ein Viertel aller Betroffenen war aufgrund von Funktionsbeeinträchtigungen der inneren Organe bzw. Organsysteme (z. B. Herz-Kreislauf, Atemwege, Verdauungsorgane) schwerbe­hindert. Ebenfalls rund ein Viertel litt an zerebralen Störungen (z. B. Hirnleistungsschwäche), Querschnittlähmung, geistig-seelische Behinderungen oder Suchtkrankheiten. Auf Funktions­einschränkungen der Gliedmaßen beruhten zwölf Prozent und auf Funktionseinschränkungen der Wirbelsäule oder des Rumpfes elf Prozent der Behinderungen. Rund vier Prozent der Schwerbehinderten waren von Sprach-/Sprechstörungen, Taubheit, Schwerhörigkeit oder Gleichgewichtsstörungen betroffen. Blindheit oder Sehbehinderung war bei weiteren vier Prozent die schwerste Behinderung.

Ursächlich für die Behinderung war bei 83 Prozent der Behinderten eine allgemeine Krankheit und bei drei Prozent ein angeborenes Leiden. In den übrigen Fällen war die Behinderung auf Unfälle, Kriegs-, Wehrdienst- oder Zivildienstbeschädigungen oder mehrere bzw. ungenügend bezeichnete Ursachen zurückzuführen.

Hinweise:
In der Schwerbehindertenstatistik werden alle Personen erfasst, die einen Grad der Behinde­rung von mindestens 50 aufweisen und die im Besitz eines gültigen Schwerbehindertenaus­weises sind. Bei mehreren Behinderungen wird die schwerste Behinderung ausgewiesen.

 

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