60 Millionen Tonnen im Hamburger Hafen und 17 Millionen Tonnen in den schleswig-holsteinischen Seehäfen umgeschlagen

Statistik informiert ... Nr. 112/2005

Im Hamburger Hafen erreichte der Umschlag von Seegütern in den Monaten Januar bis Juni 2005 mit 60,4 Mio. Tonnen einen neuen Rekord. Das Ergebnis des vergleichbaren Vorjahreszeitraums wurde um fast neun Prozent übertroffen, und zwar im Empfang um plus acht Prozent und im Versand um plus zehn Prozent. Damit wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres sogar mehr Güter umgeschlagen als vor 20 Jahren in zwölf Monaten: 1985 wurden insgesamt "nur" 59,5 Mio. Tonnen gelöscht und geladen.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, gab es eine noch eindrucksvollere Steigerung beim Containerumschlag. Mit 3,79 Mio. Containern (umgerechnet auf 20-Fuß-Einheiten) wurden im ersten Halbjahr 2005 fast 13 Prozent mehr Container gezählt als im Vorjahreszeitraum. Das waren mehr Boxen als im gesamten Jahr 1999 (3,75 Mio. Container), also vor sechs Jahren. "Motor" des Wachstums war der Asienverkehr, der im Empfang um 15 Prozent und im Versand um sechs Prozent expandierte.

Der Seegüterumschlag in den schleswig-holsteinischen Häfen erreichte im ersten Halbjahr 2005 insgesamt 17,2 Mio. Tonnen, vier Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Im Versand wurde zwar ein Plus von fünf Prozent erzielt, die Menge der gelöschten Güter verringerte sich jedoch um rund zehn Prozent. Der Lübecker Hafen ist mit einer Umschlagsmenge von 9,3 Mio. Tonnen (minus vier Prozent) umschlagstärkster schleswig-holsteinischer Hafen, gefolgt von Brunsbüttel (3,3 Mio. Tonnen, minus 6,5 Prozent), Puttgarden (1,8 Mio. Tonnen, plus 0,7 Prozent) und Kiel (1,5 Mio. Tonnen, plus 2,1 Prozent). Auf diese vier Häfen entfielen 92 Prozent des Gesamtumschlags aller 30 Seehäfen des Landes.

Im Personenverkehr per Seeschiff wurden von Januar bis Juni 2005 rund 6,2 Mio. Fahrgäste in Schleswig-Holstein gezählt, das waren 0,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die meisten Personen wurden im Fährhafen Puttgarden registriert (2,8 Mio. Personen, minus 1,7 Prozent), gefolgt von Kiel (687 000 Personen, plus 24,9 Prozent), Dagebüll (595 000 Personen, minus 4,1 Prozent), Wyk/Föhr (504 000 Personen, minus 6,6 Prozent) und Helgoland (248 000 Personen, plus 39,3 Prozent).

Ansprechpartner:

Peter Lange
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