115 Millionen Tonnen im Hamburger Hafen und 36 Millionen Tonnen in den schleswig-holsteinischen Seehäfen umgeschlagen

Statistik informiert ... Nr. 32/2005

2004 erreichte der Umschlag von Seegütern im Hamburger Hafen mit 115 Mio. Tonnen einen neuen Rekord. Das Ergebnis des Vorjahres wurde im Empfang um 6,4 Prozent und im Versand um 9,1 Prozent übertroffen. Damit wurden fast doppelt soviel Güter umgeschlagen wie vor 19 Jahren. 1985 wurden  „nur“ 59,5 Mio. Tonnen gelöscht und geladen.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, gab es eine noch deutlichere Steigerung beim Containerumschlag. Mit rund sieben Mio. Containern (umgerechnet auf 20-Fuß-Einheiten) wurden im vergangenen Jahr 14 Prozent mehr Container gezählt als 2003. Das waren fast doppelt soviel Boxen wie 1998 (3,6 Mio. Container). „Motor“ des Wachstums war – wie bereits seit vielen Jahren – der Fernostverkehr, der im Empfang um 20 Prozent und im Versand um 14 Prozent expandierte.

Der Seegüterumschlag in den Häfen Schleswig-Holsteins erreichte 2004 rund 36 Mio. Tonnen. Das Ergebnis des Vorjahres wurde im Empfang um 4,2 Prozent und im Versand um 2,3 Prozent übertroffen. Der Lübecker Hafen ist mit einer Umschlagsmenge von 19,2 Mio. Tonnen (plus 7,8 Prozent) umschlagsstärkster schleswig-holsteinischer Hafen, gefolgt von Brunsbüttel (6,9 Mio. Tonnen, das sind minus 3,8 Prozent), Puttgarden (3,6 Mio. Tonnen, plus 5,9 Prozent) und Kiel (3,0 Mio. Tonnen, minus 2,1 Prozent). Auf diese vier Häfen entfielen 91,7 Prozent des Gesamtumschlags aller 30 Seehäfen des Landes.

Der Personenverkehr per Seeschiff erreichte in Schleswig-Holstein 2004 fast Vorjahresniveau. Es wurden rund 15 Mio. Fahrgäste gezählt (minus 1,3 Prozent). Die meisten Passagiere wurden im Fährhafen Puttgarden befördert (6,7 Mio. Personen, plus fünf Prozent), gefolgt von Dagebüll (1,5 Mio. Personen, minus 4,6 Prozent), Wyk/Föhr (1,3 Mio. Personen, minus 4,6 Prozent) und Kiel (1,2 Mio. Personen, plus 1,1 Prozent).

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Peter Lange

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