126 Mio. Tonnen im Hamburger Hafen und 35 Mio. Tonnen in den schleswig-holsteinischen Seehäfen umgeschlagen

Statistik informiert ... Nr. 59/2006

2005 erreichte der Umschlag von Seegütern im Hamburger Hafen mit 126 Mio. Tonnen einen neuen Rekord. Das Ergebnis des Vorjahres wurde im Empfang um 8,0 Prozent und im Versand um 12,7 Prozent übertroffen. Damit wurden insgesamt fast doppelt so viele Güter umgeschlagen wie vor 15 Jahren: 1990 wurden „nur“ 61,1 Mio. Tonnen gelöscht und geladen.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, gab es eine noch deutlichere Steigerung beim Containerumschlag. Mit rund acht Mio. Containern (umgerechnet auf 20-Fuß-Einheiten) wurden im vergangenen Jahr 15,5 Prozent mehr Container gezählt als 2004. Das waren mehr als doppelt so viele Boxen wie 1999 (3,8 Mio. Container). „Motor“ des Wachstums war – wie bereits seit vielen Jahren – der Asienverkehr, der im Empfang um 17,4 Prozent und im Versand um 12,9 Prozent expandierte.

Der Hamburger Hafen ist im Vergleich mit den größten Containerhäfen der Welt um einen Platz auf Rang 8 aufgestiegen.


Der Seegüterumschlag in den Häfen Schleswig-Holsteins erreichte 2005 rund 35 Mio. Tonnen und lag damit nur knapp unter dem guten Ergebnis des Vorjahres (35,6 Mio. Tonnen).

Der Lübecker Hafen ist mit einer Umschlagsmenge von 18,9 Mio. Tonnen (minus 1,7 Prozent) umschlagstärkster schleswig-holsteinischer Hafen, gefolgt von Brunsbüttel (6,6 Mio. Tonnen, minus 4,3 Prozent), Puttgarden (3,7 Mio. Tonnen, plus 4,5 Prozent) und Kiel (3,1 Mio. Tonnen, plus 3,8 Prozent). Auf diese vier Häfen entfielen 92,2 Prozent des Gesamtumschlags aller 30 Seehäfen des Landes.

Im Personenverkehr per Seeschiff wurden in Schleswig-Holstein 2005 rund 15,2 Mio. Fahrgäste gezählt, 3,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Die meisten Passagiere wurden im Fährhafen Puttgarden befördert (6,8 Mio. Personen, plus 0,3 Prozent), gefolgt von Kiel (1,5 Mio. Personen, plus 21,2 Prozent), Dagebüll (ebenfalls 1,5 Mio. Personen, minus 1,7 Prozent) und Wyk/Föhr (1,3 Mio. Personen, minus 3,6 Prozent).


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