Güterumschlag im Hamburger Hafen um 2,3 Prozent gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 101/2008

Im Hamburger Hafen sind von Januar bis Juni 2008 insgesamt 71 Mio. Tonnen Seegüter umgeschlagen worden, 2,3 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dabei legte der Umschlag von Stückgut weiter zu, und zwar um 4,6 Prozent auf 51,2 Mio. Tonnen (72 Prozent des Gesamtumschlags), so das Statistikamt Nord. Massengut (19,8 Mio. Tonnen) ging um 3,2 Prozent zurück und hatte einen Anteil von nur noch 28 Prozent am Gesamtumschlag.

Geringere Umschlagsmengen wurden vor allem bei Erzen (fünf Mio. Tonnen, minus 8,6 Prozent), Kohle (2,2 Mio. Tonnen, minus 20,5 Prozent) und bei Steinen und Erden (1,3 Mio. Tonnen, minus 21 Prozent) registriert. Größere Umschlagsmengen gab es vor allem bei Fahrzeugen und Fahrzeugteilen (1,7 Mio. Tonnen, plus 24,8 Prozent), Maschinen (5,3 Mio. Tonnen, plus 8,6 Prozent) und chemischen Erzeugnissen (6,6 Mio. Tonnen, plus 6,7 Prozent).

Im Containerverkehr haben sich die Zuwachsraten nach Jahren zweistelligen Wachstums im ersten Halbjahr spürbar abgeschwächt. Insgesamt wurden 4,98 Mio. Container (umgerechnet auf 20-Fuß-Einheiten) umgeschlagen, 3,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im ersten Quartal betrug der Anstieg noch 4,7 Prozent. Zwar war der Containerverkehr in den beiden wichtigsten Fahrgebieten für den Hamburger Hafen – Fernost und der Ostseeraum – nach wie vor auf Wachstumskurs. Zusammen entfielen 27,7 Mio. Tonnen (70 Prozent des gesamten Containerumschlags) auf Verkehre mit Fernost und mit den Ostseeanrainern. Die hohen Zuwachsraten der Vorjahre wurden mit 3,7 Prozent im Verkehrsgebiet Ostasien und 2,6 Prozent im Ostseegebiet aber nicht mehr erreicht. Stärker wuchs der Containerverkehr mit Afrika (plus 15,3 Prozent), dem Nahen und Mittleren Osten (plus 17,8 Prozent) und mit Amerika (plus 8,1 Prozent).

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Ulrich Wiemann
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