Zahl der Hilfeempfängerinnen und -empfänger um sieben Prozent gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 182/2013

Der in den vergangenen Jahren beobachtete Anstieg an Empfängerinnen
und -empfängern von Eingliederungshilfe für behinderte Menschen in Hamburg setzt sich weiter fort. Fast 17 800 Personen haben in der Hansestadt am Jahresende 2012 diese Form der Sozialhilfe erhalten, das sind sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Im Vergleich zu 2007 stieg die Zahl der Unterstützten sogar um gut ein Drittel, so das Statistikamt Nord.

71 Prozent der Unterstützten erhielten die Eingliederungshilfe zum selbstbestimmten Leben in einer betreuten Wohnmöglichkeit, weitere 22 Prozent bekamen die Leistungen in anerkannten Werkstätten für behinderte Menschen.

Gut die Hälfte der Betroffenen (54 Prozent) wurde ausschließlich außerhalb von Einrichtungen, ein gutes Drittel (35 Prozent) dagegen nur innerhalb von Heimen unterstützt. Elf Prozent erhielten sowohl ambulante als auch stationäre Hilfe. Der größte Teil (85 Prozent) der Leistungsbezieherinnen und -bezieher war zwischen 18 und 64 Jahre alt.

Die Bruttoausgaben der Eingliederungshilfe für Behinderte lagen im Jahr 2012 mit 367 Mio. Euro knapp drei Prozent höher als 2011 und 23 Prozent über den Ausgaben des Jahres 2007. Rund 72 Prozent der Mittel wurden 2012 für Leistungen innerhalb von Einrichtungen, 28 Prozent für Hilfen außerhalb von Einrichtungen aufgewendet.

Sozialhilfe in Form der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen kommt Menschen zugute, die ihre durch eine Behinderung bedingten Aufwendungen nicht durch eigene Mittel oder aus anderen vorrangigen Quellen decken können.

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