Ausgaben um drei Prozent gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 183/2013

In Schleswig-Holstein sind im Jahr 2012 gut 608 Mio. Euro für die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen ausgegeben worden, das sind gut
drei Prozent mehr als im Vorjahr und 22 Prozent mehr als 2007, so das Statistikamt Nord. 85 Prozent der Bruttoausgaben entfielen dabei auf stationäre Hilfen und 15 Prozent auf ambulante Leistungen.

Mehr als 28 600 Personen erhielten am Jahresende 2012 Eingliederungshilfe, das ist gut ein Prozent mehr als im Vorjahr. Im Vergleich zu 2007 stieg die Zahl der Leistungsempfängerinnen und -empfänger sogar um 20 Prozent. Knapp die Hälfte von ihnen (49 Prozent) bezog Ende 2012 Hilfen zum selbstbestimmten Leben in betreuten Wohnmöglichkeiten, 36 Prozent erhielten Leistungen in anerkannten Werkstätten für behinderte Menschen.

Der Anteil der Personen, denen die Unterstützung ausschließlich innerhalb von Einrichtungen gewährt wurde, lag bei 61 Prozent, ausschließlich ambulante Leistungen bezogen 31 Prozent und acht Prozent der behinderten Menschen erhielten Leistungen sowohl innerhalb als auch außerhalb von Einrichtungen. Rund 72 Prozent der Leistungsbezieherinnen und -bezieher waren zwischen 18 und 64 Jahre alt.

Eingliederungshilfe für behinderte Menschen ist eine Form der Sozialhilfe. Sie kommt Personen zugute, die ihre durch eine Behinderung bedingten Aufwendungen nicht durch eigene Mittel oder aus anderen vorrangigen Quellen decken können.

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