Erneut mehr Hilfeempfängerinnen und -empfänger

Statistik informiert ... Nr. 79/2019

Am Jahresende 2017 haben in Schleswig-Holstein fast 31 300 Personen Eingliederungshilfe für behinderte Menschen erhalten. Das sind vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im mittel­fristigen Vergleich zu 2012 betrug die Zunahme etwas mehr als neun Prozent, so das Statistikamt Nord.

52 Prozent der Hilfebezieherinnen und -bezieher bezogen Unterstützung zum selbstbe­stimmten Leben in betreuten Wohnmöglichkeiten, weitere 35 Prozent erhielten Leistungen in anerkannten Werkstätten für behinderte Menschen.

Der Anteil der Personen, denen Unterstützung ausschließlich in Einrichtungen gewährt wurde, lag bei 56 Prozent. Ausschließlich ambulante Leistungen bezogen 35 Prozent, sog. „Parallel­leistungen“ (sowohl in als auch außerhalb von Einrichtungen) weitere neun Prozent.

71 Prozent der Leistungsbezieherinnen und -bezieher waren zwischen 18 und 64 Jahre alt. 58 Prozent der Unterstützten waren männlich.

In Schleswig-Holstein wurden im Jahr 2017 gut 734 Mio. Euro für Sozialhilfe in Form der Ein­gliederungshilfe für behinderte Menschen ausgegeben. Das sind gut drei Prozent mehr als im Vorjahr und knapp 21 Prozent mehr als 2012. Auf stationäre Hilfen entfielen 83 Prozent und auf ambulante Leistungen 17 Prozent aller Bruttoausgaben.

Hinweis:
Sozialhilfe in Form der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen wird Personen gewährt, die ihre durch eine Behinderung bedingten Aufwendungen nicht durch eigene Mittel oder aus anderen vorrangigen Quellen decken können.

 

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