Zahl der Hilfeempfängerinnen und -empfänger erneut leicht gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 12/2014

Am Jahresende 2012 haben in Schleswig-Holstein 12 700 Personen Hilfe zur Pflege erhalten, das sind 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit setzte sich der in den letzten Jahren beobachtete Anstieg fort, so das Statistikamt Nord.

Drei Viertel der Empfängerinnen und Empfänger bezogen die Hilfe zur Pflege ausschließlich in stationären Einrichtungen. Bei 61 Prozent aller Betroffenen wurde die Hilfe ergänzend zu Pflegeleistungen anderer Sozialversicherungsträger gewährt. Unter den rein stationär Versorgten lag diese Quote sogar bei 80 Prozent.

Von allen Hilfebezieherinnen und -beziehern waren 64 Prozent Frauen, und drei Viertel waren älter als 64 Jahre. Damit bezogen von allen schleswig-holsteinischen Einwohnerinnen und Einwohnern dieser Altersgruppe 1,5 Prozent Hilfe zur Pflege (Bevölkerungsstand gemäß Fortschreibung auf Basis der Volkszählung 1987).

Die Bruttoausgaben lagen im Jahr 2012 mit fast 122 Mio. Euro um 2,3 Prozent über dem Vorjahreswert.

Hinweis:
Hilfe zur Pflege ist ein Teil der Sozialhilfe. Sie wird pflegebedürftigen Personen gewährt, wenn diese die Pflegeleistungen finanziell nicht selbst tragen können und sie auch nicht von anderen Stellen – beispielsweise der Pflegeversicherung – in ausreichendem Umfang Unterstützung erhalten.

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