Ausgaben weiter gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 100/2011

Im Jahr 2010 hat Hamburg 777 Mio. Euro für Sozialhilfeleistungen ausgegeben, das sind gut vier Prozent mehr als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord.

Auf Eingliederungshilfen für behinderte Menschen entfielen 44 Prozent aller Ausgaben (343 Mio. Euro), für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung sowie für die Hilfe zur Pflege wurden jeweils rund 21 Prozent (166 Mio. bzw. 163 Mio. Euro) aufgewendet. Die Hilfe zum Lebensunterhalt kostete 44 Mio. Euro, Hilfen zur Gesundheit und Erstattungen an Krankenkassen für die Übernahme der Krankenbehandlung 42 Mio. Euro. Auf andere Unterstützungsleistungen entfielen 19 Mio. Euro.

Im Vergleich zu 2009 belief sich der Ausgabenanstieg bei der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung auf fast neun Prozent. Bei der Hilfe zur Pflege gab es einen Ausgabenzuwachs von fünf Prozent, bei der Hilfe zum Lebensunterhalt eine Zunahme um vier Prozent. Die Kosten der Eingliederungshilfe für Behinderte stiegen um gut drei Prozent. Die gesundheitsbezogenen Ausgaben waren dagegen rückläufig (minus drei Prozent).

Schleswig-Holstein hat im Jahr 2010  966 Mio. Euro für Sozialhilfeleistungen ausgegeben, das sind drei Prozent mehr als im Vorjahr.

Allein auf Eingliederungshilfen für behinderte Menschen entfielen 59 Prozent der Kosten (570 Mio. Euro). Für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung wurden 18 Prozent (172 Mio. Euro) und für die Hilfe zur Pflege zwölf Prozent (118 Mio. Euro) aufgewendet. Die Ausgaben für die laufende Hilfe zum Lebensunterhalt (70 Mio. Euro), für Hilfen zur Gesundheit und Erstattungen an Krankenkassen für Krankenbehandlung (27 Mio. Euro) sowie für andere Hilfen (neun Mio. Euro) waren dagegen deutlich niedriger.

Gegenüber 2009 stiegen die Aufwendungen bei der Hilfe zum Lebensunterhalt und der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung jeweils um rund fünf Prozent. Für die Eingliederungshilfe zugunsten Behinderter wurden knapp vier Prozent, für die Hilfe zur Pflege knapp ein Prozent mehr ausgegeben. Bei den Gesundheitsleistungen gab es dagegen einen Rückgang um zwölf Prozent.

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

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