Nicht nur zur WM steht Fußball in Schleswig-Holstein an erster Stelle

Statistik informiert ... Nr. 114/2014

In Schleswig-Holstein wird nach Ergebnissen der Sportstättenerhebung 2014 in insgesamt 2 370 Spielstätten Fußball angeboten. Damit liegt diese Sportart mit 23,2 Prozent hinsichtlich der Zahl der Spielstätten an erster Stelle der beliebtesten Ballsportarten, so das Statistikamt Nord. Auf Handball entfallen 6,8 Prozent, Volleyball 6,5 Prozent sowie Basketball 5,3 Prozent der Spielstätten. Das größte Angebot an Fußballsportstätten hat der Kreis Rendsburg-Eckernförde mit 286 Fußballstätten zu verzeichnen, gefolgt vom Kreis Segeberg mit 256 Sportanlagen und dem Kreis Schleswig-Flensburg, der 213-mal die Möglichkeit zum Fußballspielen bietet.

Das runde Leder wird dabei in Schleswig-Holstein auf 585 Klein- und 988 Großspielfeldern sowie in 763 Sporthallen unterschiedlichster Größe gespielt. Dabei wurden die Fußballsportstätten zu 58,4 Prozent von Vereinen und zu 27,3 Prozent der Fälle von Schulen genutzt. Darüber hinaus wurde auf den Plätzen zu 11,2 Prozent privat Fußball gespielt, während sonstige Nutzergruppen und Fachverbände auf einen Nutzungsanteil von 3,2 Prozent kamen.

Ein Großteil der Klein- und Großspielfelder ist mit Zuschauertribünen ausgestattet, wobei es unter den großen Spielfeldern mit einer Mindestgröße von 5 000 qm sogar 17 Spielfelder mit einer Zuschauerkapazität von 5 000 bis 20 000 Plätzen gibt. 

Unabhängig von der Verwendungsart wurde für 459 Klein- und Großspielfelder und 461 Sporthallen Sanierungsbedarf gemeldet, insgesamt bestand in Schleswig-Holstein für
1 250 Sportanlagen Sanierungsbedarf. Aktuell wurden jedoch im Zeitraum 2012 bis Mitte November 2013 auch an insgesamt 197 Anlagen Sanierungen vorgenommen bzw. fortgeführt.

Die Sportstättenerhebung ist eine Erhebung auf freiwilliger Basis, die das Statistikamt Nord im Auftrag des Innenministeriums Schleswig-Holstein bei den Kreisen und kreisfreien Städten durchgeführt hat. Insgesamt wurden zu 3 808 Sportstätten Art, Nutzerverhalten, angebotene Sportarten sowie Sanierungsbedarf erfasst.

Karte: siehe PDF-Dokument 

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