Über 85 Prozent der Patienten gerettet

Statistik informiert ... Nr. 31/2011

Im Jahr 2009 sind 3 579 Hamburgerinnen und Hamburger wegen eines Herzinfarktes (akuter Myokardinfarkt) vollstationär im Krankenhaus behandelt worden. Das sind drei Prozent mehr als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord. Männer stellten 62 Prozent der Kranken. 69 Prozent aller Betroffenen waren Seniorinnen und Senioren im Alter von 65 und mehr Jahren, 27 Prozent waren 45 bis 64 Jahre alt.

Fast neun von zehn der Herzinfarktpatienten konnte das Leben gerettet werden, zwölf Prozent (442 Personen) hingegen verstarben im Krankenhaus. Während von den Behandlungsfällen der unter 65-Jährigen 95 Prozent erfolgreich abgeschlossen werden konnten, waren es bei den Älteren 84 Prozent.

Im Durchschnitt waren die Erkrankten 9,1 Tage in vollstationärer Behandlung. Bei 30 Prozent dauerte der Klinikaufenthalt weniger als fünf Tage, bei 16 Prozent 15 Tage oder länger.

Je 1 000 Hamburger Einwohnerinnen und Einwohner entstanden zwei Klinikbehandlungen wegen Herzinfarkt; für die Bevölkerung ab 65 Jahren betrug die „Herzinfarktquote“ weit überdurchschnittlich 7,4. Senioren waren mit 9,5 Klinikaufenthalten je 1 000 der männlichen Bevölkerung deutlich häufiger von einem akuten Herzinfarkt betroffen als gleichaltrige Frauen mit einer Quote von 5,8.

2009 sind wegen eines Herzinfarktes 7 184 Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner vollstationär in einem Krankenhaus behandelt worden, zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Männer stellten mit 63 Prozent die große Mehrheit der Kranken. 70 Prozent der Patientinnen und Patienten waren mindestens 65 Jahre alt, 26 Prozent zwischen 45 und 64 Jahre alt.

Bei 87 Prozent der Betroffenen war die Behandlung erfolgreich, 13 Prozent (957 Personen) verstarben im Krankenhaus. Bei den Älteren ab 65 Jahren war der Anteil der Überlebenden mit 83 Prozent etwas niedriger. Der durchschnittliche Aufenthalt betrug 9,9 Tage, 26 Prozent der Behandelten waren höchstens vier Tage, 19 Prozent mindestens 15 Tage in der Klinik.

Auf 1 000 der Bevölkerung kamen 2,5 auf einen akuten Herzinfarkt zurückgehende Krankenhaubehandlungen. Mit 8,2 war die Quote in der älteren Einwohnerschaft ab 65 Jahren mehr als dreimal so hoch, wobei Männer mit 10,5 Behandlungsfällen je 1 000 noch ein deutlich höheres Erkrankungsrisiko aufwiesen als gleichaltrige Frauen (6,4 Behandlungen je 1 000 Einwohnerinnen).

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

 

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