16 Prozent der Strafgefangenen im offenen Vollzug

Statistik informiert ... Nr. 63/2013

Ende März 2012 haben sich in Hamburg 212 Strafgefangene im offenen Vollzug befunden, das sind sechs weniger als im Vorjahr, aber 78 mehr als 2007, dem Jahr mit der bisher niedrigsten Zahl seit der Jahrtausendwende. Der Anteil der im offenen Vollzug befindlichen Straftäterinnen und Straftäter an allen Inhaftierten lag bei 16 Prozent und damit deutlich über dem Wert von 2007 (sieben Prozent), so das Statistikamt Nord.

Von allen wegen Betäubungsmitteldelikten Inhaftierten befanden sich 31 Prozent im offenen Vollzug. Bei Verurteilten wegen Betruges und Untreue belief sich der Anteil auf 18 Prozent und bei wegen Raubes und Erpressung Inhaftierten auf 15 Prozent. Von den Straftäterinnen und Straftätern, die aufgrund von Straftaten gegen das Leben in Haft waren, verbüßten 14 Prozent ihre Strafe im offenen Vollzug. Deutlich niedriger waren die Anteile bei Diebstahl und Unterschlagung (acht Prozent) und bei Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit (sechs Prozent).

Hinweis:
Beim offenen Vollzug handelt sich um eine spezielle Form des Strafvollzuges, die die Straftäterinnen und -täter auf ein Leben nach der Haft vorbereiten soll. Regelmäßig gehen die Betroffenen tagsüber einer Arbeit außerhalb der Haftanstalt nach und verbringen die übrige Zeit in der Justizvollzugsanstalt.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

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