Zahl der Inhaftierten leicht rückläufig

Statistik informiert ... Nr. 44/2013

In den Justizvollzugsanstalten in Schleswig-Holstein waren Ende März 2012 insgesamt 1 143 Strafgefangene und Sicherungsverwahrte inhaftiert, das sind zwei Prozent weniger als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord.

Von allen Häftlingen waren vier Prozent Frauen, 17 Prozent ausländische Staatsangehörige und 68 Prozent Vorbestrafte.

Für 38 Prozent aller Insassinnen und Insassen betrug die Dauer der Haft höchstens ein Jahr, und bei 20 Prozent waren es mehr als ein bis einschließlich zwei Jahre. Lange Freiheitsstrafen von mehr als fünf bis einschließlich 15 Jahren verbüßten neun Prozent der Inhaftierten. Der Anteil derjenigen mit einer lebenslangen Haftstrafe betrug drei Prozent (36 Personen).

Von allen Inhaftierten waren 24 Prozent wegen Diebstahls und Unterschlagung, 17 Prozent wegen Raubes und Erpressung sowie 13 Prozent wegen Körperverletzung im Gefängnis. Bei zehn Prozent der Insassen war die Haft auf Betrug bzw. Untreue und bei neun Prozent auf Betäubungsmitteldelikte zurückzuführen. Wegen Sexualdelikten waren ebenfalls neun Prozent (98 Personen), und aufgrund von Straftaten gegen das Leben sieben Prozent (85 Personen) inhaftiert.

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