Studienorte und Herkunftsländer

Statistik informiert ... Nr. 145/2006

Von bundesweit 45 065 Studierenden im Wintersemester 2005/2006, die ihre Hochschulzugangsberechtigung in Hamburg erworben hatten, studierten 67 Prozent auch an einer Hochschule in der Elbmetropole, das ist gegenüber dem vorherigen Wintersemester ein geringfügiger Rückgang um zwei Prozentpunkte. Wie das Statistikamt Nord mitteilt, entschieden sich die übrigen 33 Prozent am häufigsten für einen Studienort in Niedersachsen (acht Prozent), Schleswig-Holstein oder Nordrhein-Westfalen (jeweils sechs Prozent) bzw. Berlin (drei Prozent). Bei jeweils weniger als zwei Prozent der Studierenden aus Hamburg lag der Studienort in den anderen Bundesländern. Im Jahresvergleich sind die Entscheidung für ein anderes Bundesland als Studienort und regionale Präferenzen damit nahezu unverändert geblieben.

Hamburg war als Studienort nicht nur für die 30 267 Landeskinder aus Hamburg und 8 971 aus Schleswig-Holstein interessant. Daneben besuchten auch 30 334 Studierende aus anderen Bundesländern oder dem Ausland eine hamburgische Hochschule. Die meisten von ihnen hatten ihre Hochschulzugangsberechtigung in Niedersachen erworben (elf Prozent aller Studentinnen und Studenten), im Ausland (neun Prozent), in Nordrhein-Westfalen (sechs Prozent), Baden-Württemberg oder Bayern (jeweils drei Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (zwei Prozent). Aus allen anderen Bundesländern stammen jeweils weniger als zwei Prozent der Studierenden. Gegenüber dem Vorjahr haben sich diese Werte nur geringfügig geändert.

Von den 53 345 Studentinnen und Studenten, die ihre Hochschulzugangsberechtigung in Schleswig-Holstein erworben hatten, waren 49 Prozent auch an einer Hochschule im Land zwischen den Meeren eingeschrieben. 51 Prozent zog es dagegen in einen Studienort außerhalb des eigenen Landes, wobei Hamburg dabei für 17 Prozent die nahe gelegene Alternative darstellte. Weitere acht Prozent zog es zum Studium nach Niedersachsen, sechs Prozent nach Nordrhein-Westfalen, vier Prozent nach Berlin, drei Prozent nach Baden-Württemberg und jeweils zwei Prozent nach Hessen und Bayern. In den anderen Bundesländern studierten jeweils weniger als zwei Prozent. Die Wahl eines anderen Bundeslandes als Studienort und regionale Vorlieben blieben damit im Vergleich zum Vorjahr auch hier nahezu unverändert.

Das nördlichste Bundesland bot im Wintersemester 2005/2006 nicht nur 26 165 eigenen und 2 597 hamburgischen Landeskindern Studienmöglichkeiten. 18 569 Studierenden hatten ihre Hochschulzugangsberechtigung in anderen Regionen erworben; dabei kamen elf Prozent aller Studentinnen und Studenten aus Niedersachen, aus dem Ausland und Nordrhein-Westfalen kamen jeweils sechs Prozent, aus Mecklenburg-Vorpommern vier Prozent und aus Baden-Württemberg (zwei Prozent). Aus anderen Bundesländern stammten jeweils weniger als zwei Prozent aller Studierenden. Gegenüber dem Wintersemester 2004/2005 gab es keine wesentlichen Veränderungen bei diesen Anteilen.

Ansprechpartner:

Karsten Pesch
Telefon: 0431 6895-9243
E-Mail: schulen.kultur(at)statistik-nord(dot)de

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