Gut ein Viertel weniger Kohlendioxid-Emissionen von 1990 bis 2008

Statistik informiert ... Nr. 23/2011

Im Zeitraum von 1990 bis 2008 haben Schleswig-Holsteins Endverbraucher ihre CO2-Emissionen um 26 Prozent reduziert. Das entspricht insgesamt einer Menge von knapp acht Mio. Tonnen (t) oder durchschnittlich 430 000 t im Jahr, so das Statistikamt Nord. Allein durch die geringere Nutzung von Mineralölprodukten wurden gegenüber 1990 sechs Mio. t Kohlendioxid eingespart. Im Sektor Bergbau, Gewinnung von Steinen und Erden, Verarbeitendes Gewerbe reduzierten sich die CO2-Emissionen um 33 Prozent (drei Mio. t), während im Bereich Haushalte, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und übrige Verbraucher ein Rückgang um 27 Prozent (vier Mio. t) zu verzeichnen war. Im Verkehrssektor wurden 15 Prozent (eine Mio. t) weniger emittiert. Insgesamt beliefen sich die CO2-Emissionen aus dem Endenergieverbrauch damit im Jahr 2008 auf 21,6 Mio. t.

Im gleichen Zeitraum wurde die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien von 0,3 auf 6,4 Gigawattstunden und damit um mehr als das Zwanzigfache gesteigert. Mehr als 80 Prozent davon entfallen inzwischen auf die Windenergie. Erneuerbare Energieträger sind nach der Kernenergie seit 2005 zweitgrößter Stromlieferant Schleswig-Holsteins und haben Steinkohle, Heizöl und Erdgas hinter sich gelassen.

Indikatoren der nachhaltigen Entwicklung Schleswig-Holsteins sowie Informationen, die in identischer Form in anderen Bundesländern veröffentlicht werden und Ländervergleiche zu den Themen Inanspruchnahme und Belastung der Umwelt, Umweltschäden und Umweltschutzmaßnahmen erlauben, bietet der erstmalig nach sieben Jahren neu aufgelegte Statistische Bericht „Umweltökonomische Gesamtrechnungen, Basisdaten und ausgewählte Ergebnisse für Schleswig-Holstein, 2010“. Er steht im Internet zum Download zur Verfügung.

Ansprechpartnerin:

Shira-Lee Teunis
Telefon: 0431 6895-9361
E-Mail: ugr(at)statistik-nord(dot)de

 

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