Reallöhne um 0,7 Prozent gestiegen

Statistik informiert … Nr. 93/2025

In Schleswig-Holstein sind die Reallöhne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im ersten Quartal 2025 um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen. Der Reallohn ist der Verdienst nach Berücksichtigung der Inflation, über den die Beschäftigten tatsächlich verfügen können, so das Statistikamt Nord. Verantwortlich für den im Vergleich zu den Vorquartalen mo­deraten Anstieg dürfte der Wegfall der Inflationsausgleichsprämie sein. 

Ohne Berücksichtigung der Preisentwicklungen stiegen die Löhne der schleswig-holsteinischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer um 2,8 Prozent (sog. Nominallöhne). Dies ist der schwächste Anstieg seit dem Jahr 2023.

Bei Vollzeitkräften betrug der Zuwachs des Nominallohns 3,1 Prozent. Unter den Vollzeitbe­schäftigten wiesen Frauen mit einem durchschnittlichen Nominallohnwachstum von 2,7 Prozent etwas geringere Verdienststeigerungen auf als Männer (plus 3,2 Prozent). Insbesondere bei den Geringverdienenden erhöhten sich die Nominallöhne im ersten Quartal 2025 deutlich: Bei den unteren 20 Prozent der Lohnskala der Vollzeitbeschäftigten betrug die Verdienststeigerung 7,0 Prozent. Bei den oberen 20 Prozent der Lohnskala betrug der Nominallohnanstieg 2,4 Pro­zent und lag damit nahe der Nominallohnentwicklung der Gesamtwirtschaft.

Hinweise: 
Methodische Informationen bietet das Statistische Bundesamt (Destatis) auf seiner Themen­seite „Reallöhne und Nettoverdienste“ (Externer Link) an. Zeitreihen ab 2022 zu Nominal- und Reallohnindex sowie deren Veränderungsraten für Hamburg und Schleswig-Holstein für die Quartale können in der Datenbank des Statistischen Bundesamtes (Externer Link) abgerufen werden.

 

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