Gegen den mehrjährigen Trend: weniger Schweine und Schafe in Schleswig-Holstein

Statistik informiert ... Nr. 76/2008

Nach den vorläufigen Ergebnissen der repräsentativen Erhebung über die Viehbestände am 3. Mai 2008 sind in den landwirtschaftlichen Betrieben Schleswig-Holsteins 1,49 Millionen Schweine und 352 000 Schafe gehalten worden, so das Statistikamt Nord.

Der Gesamtbestand an Schweinen war erstmals seit zehn Jahren wieder rückläufig und nahm gegenüber dem Mai 2007 um 26 000 Tiere (minus zwei Prozent) ab. Dabei ging der Bestand an Ferkeln und Jungschweinen in Jahresfrist um vier Prozent zurück. Auch der Sauenbestand insgesamt verringerte sich deutlich um rund 9 500 Tiere oder acht Prozent: Die Anzahl der Jungsauen reduzierte sich um 4 000 Tiere (minus 13 Prozent), die der anderen Sauen um 5 500 Tiere (minus sechs Prozent). Lediglich die Gesamtzahl der Mastschweine erhöhte sich in Jahresfrist um zwei Prozent. Bei den Rückgängen dürften unter anderem die stark gestiegenen Futter- und Energiekosten eine Rolle gespielt haben.

Der Bestand an Schafen ging mit Ausnahme der Hammel ebenfalls deutlich zurück. Seit Mai 2007 verringerte sich der Gesamtbestand um vier Prozent oder 16 000 Tiere.

Der Rinderbestand wurde in diesem Jahr erstmals bundesweit zum 3. Mai durch die Auswertung einer Verwaltungsdatenbank (Herkunftssicherungs- und Informationssystem Tier, kurz HIT) statt durch eine Befragung der landwirtschaftlichen Betriebe gewonnen. Diese neue Methode der Datengewinnung ergab einen Bestand von 1 181 630 Rindern insgesamt, darunter waren 359 442 Milchkühe.


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