Weniger Rinder, mehr Schweine

Statistik informiert ... Nr. 73/2005 S

In den landwirtschaftlichen Betrieben Schleswig-Holsteins wurden am 3. Mai diesen Jahres 1,18 Mio. Rinder, 1,47 Mio. Schweine und 365 000 Schafe gehalten.

Wie das Statistikamt Nord nach den vorläufigen Ergebnissen der repräsentativen Erhebung über die Viehbestände mitteilte, setzte sich der Rückgang des Rinderbestandes mit 26 000 Tieren oder 2 Prozent in Jahresfrist weiter fort. Mit diesem Bestandsabbau, der durch die Umstellung des Prämiensystems im Rahmen der Agrarreform verstärkt wurde, lag die Zahl der Rinder wie schon im November 2004 unter der Marke von 1,2 Millionen. Dieser Entwicklung entsprechend lag die Zahl der Milchkühe mit 346 000 Tieren    (- 2 Prozent) unter dem Vorjahreswert; der Bestand an Ammen- und Mutterkühen verringerte sich um fast 4 000 Tiere oder 9 Prozent. Auch bei den männlichen Tieren aller Altersstufen fiel der Bestandsabbau deutlich aus; insgesamt ging die Zahl der Jungbullen und Ochsen über 1 Jahr um 10 Prozent zurück. Der Bestand an weiblichen Tieren hat sich uneinheitlich entwickelt. Bei den 1- und 2-jährigen Schlachtfärsen gab es eine Zunahme von 3 Prozent oder knapp 1 000 Tieren, bei den Schlachtkühen über 2 Jahre einen Rückgang um 8 Prozent. Der Bestand der für die Reproduktion wichtigen Zucht- und Nutzfärsen (ab 1 Jahr alt) war um 2 Prozent geringer als vor Jahresfrist; die Zahl der Kälber und Jungrinder bis zu 1 Jahr blieb fast unverändert.

Der Bestand an Schweinen nahm gegenüber dem Vorjahr abermals um fast 2 Prozent zu und erreichte damit im Mai 2005 den höchsten Stand seit 1989. Dazu trug in erster Linie der erhöhte Bestand an Mastschweinen bei, der sich in Jahresfrist um 36 000 Tiere oder 6 Prozent vergrößerte. Die Zahl der Ferkel und Jungschweine unter 50 kg Lebendgewicht hingegen war mit einem Minus von 5 000 Tieren leicht rückläufig (- 1 Prozent). Der Bestand an Zuchtsauen, eine wichtige Zahl für die mittelfristige Produktionsentwicklung, erlitt einen Einbruch und ging um 4 Prozent auf 121 000 Tiere zurück.

Der Bestand an Schafen entsprach dem Niveau der Vorjahre.

Ansprechpartnerin:

Cora Haffmans

Telefon: 0431 6895-9306

E-Mail: cora.haffmans(at)statistik-nord(dot)de

Dokument herunterladen