Deutlich weniger Empfängerhaushalte

Statistik informiert ... Nr. 134/2013

In Schleswig-Holstein lag am Jahresende 2012 die Zahl der durch Wohngeld unterstützten Haushalte bei 29 283, elf Prozent weniger als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord. Insgesamt bezogen 2,1 Prozent der schleswig-holsteinischen Privathaushalte Wohngeldleistungen. Die Empfängerquote der Alleinlebenden lag bei 2,8 Prozent, bei Zweipersonenhaushalten wurde ein Anteil von lediglich 0,8 Prozent und bei Dreipersonenhaushalten einer von 1,5 Prozent verzeichnet. Für vier Personen ergibt sich eine Quote von 3,3 Prozent und für große Haushalte mit fünf und mehr Mitgliedern eine Quote von 8,1 Prozent.

Im Land zwischen den Meeren kamen durchschnittlich 118 Euro Wohngeld pro Haushalt und Monat zur Auszahlung (ein Euro weniger als im Jahr 2011). Während Singles mit 81 Euro unterstützt wurden, erhielten bedürftige Haushalte mit vier Personen 155 Euro und solche mit fünf und mehr Personen 216 Euro als Zuschuss zur Deckung ihrer Wohnkosten.

Neben diesen reinen Wohngeldhaushalten gab es in Schleswig-Holstein Ende 2012 noch 4 912 wohngeldberechtigte Teilhaushalte, in denen nur ein Teil der Mitglieder Anspruch auf Wohngeld hatte ("Mischhaushalte"). Ihre Zahl war binnen Jahresfrist um 31 Prozent zurückgegangen.

Wohngeld ist eine von Bund und Ländern getragene Leistung. Es wird Mietern und Eigentümern gewährt, wenn die Höhe der Miete oder Belastung für angemessenen Wohnraum die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Haushalts übersteigt.

Kontakt:
Dr. Jürgen Delitz
Telefon:  040 42831-1847
E-Mail:  Pressestelle(at)statistik-nord(dot)de

Fachlicher Ansprechpartner:
Thorsten Erdmann
Telefon:  040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

Dokument herunterladen