Eigentümerquote 2006 in Schleswig-Holstein deutlich höher als in Hamburg

Statistik informiert ... Nr. 103/2008

Gut 20 Prozent der insgesamt 836 000 Wohnungen in Hamburg werden von den Eigentümern selbst bewohnt, während knapp 80 Prozent Mietwohnungen sind. Damit weist Hamburg die nach Berlin niedrigste Eigentümerquote auf und liegt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von nicht ganz 42 Prozent, so das Statistikamt Nord. Diese 2006 festgestellte Eigentümerquote hat sich gegenüber 1998 kaum verändert.

Von den Eigentümern bewohnte Wohnungen sind im Schnitt deutlich größer als Mietwohnungen. So betrug 2006 die Fläche je Hamburger Eigentümerwohnung 109,3 Quadratmeter, dagegen hatten die Mietwohnungen eine durchschnittliche Fläche von 65,1 Quadratmetern. Knapp drei Viertel der Wohneinheiten wurden nach 1949 gebaut.

In Schleswig-Holstein sind 47 Prozent der insgesamt 1 290 000 Wohneinheiten Eigentümerwohnungen und 53 Prozent Mietwohnungen Die Eigentümerquote in Schleswig-Holstein hat sich damit 2006 gegenüber 1998 nur unwesentlich erhöht.

Die im Vergleich zu Hamburg deutlich höhere Eigentumsquote kann unter anderem durch die niedrigeren Baulandpreise im ländlich strukturierten Flächenstaat begründet werden. Höhere Eigentumsquoten als Schleswig-Holstein haben 2006 Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg und Niedersachsen aufgewiesen. Dass Eigentümerwohnungen im Durchschnitt großräumiger als Mietwohnungen sind, bestätigen auch die Ergebnisse für das nördlichste Bundesland. So betrug die Fläche je Eigentümerwohnung 118,9 Quadratmeter, die Mietwohnungen dagegen verfügten über eine durchschnittliche Fläche von 68,9 Quadratmetern. Mehr als drei Viertel der Wohneinheiten wurden nach 1949 gebaut.       


Diese Informationen ergeben sich aus der Zusatzerhebung über die Wohnsituation, die alle vier Jahre (zuletzt 2006) zum Mikrozensus, der bundesweiten, jährlichen Befragung von einem Prozent der Bevölkerung, durchgeführt wird. Die Angaben beziehen sich auf bewohnte Wohneinheiten in Wohngebäuden.


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