Wohnfläche pro Person um mehr als 30 Quadratmeter gestiegen
Statistik informiert … Nr. 77/2025
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges verfügten Hamburgerinnen und Hamburger im Durchschnitt über 8,3 Quadratmeter Wohnfläche je Person. Ende 2023 standen der Hamburger Bevölkerung dagegen durchschnittlich 38,8 Quadratmeter pro Person zur Verfügung. Die Wohnfläche pro Person stiegt damit in diesem Zeitraum um mehr als 30 Quadratmeter, so das Statistikamt Nord anlässlich des achtzigsten Jahrestages des Kriegsendes.
Rechnerisch teilten sich bei Kriegsende 5,2 Menschen eine Wohnung. Bis Ende 2023 sank der Wert auf durchschnittlich 1,9 Menschen pro Wohnung. Aktuell lebt in rund jeder zweiten Wohnung nur eine Person.
Die Gesamtzahl der Wohnungen sank während des Krieges stark: Für das Jahr 1939 werden 552 500 Wohnungen in der Statistik ausgewiesen. Ende 1945 gab es noch 267 500 Wohnungen. Die Hansestadt verlor also während des Zweiten Weltkrieges über die Hälfte ihres Wohnungsbestandes; allein im Juli 1943 wurden 274 300 Wohnungen zerstört.
Ende 2023 gab es rund 998 400 Wohnungen in Hamburg. Somit gibt es in der Hansestadt aktuell rund 730 900 Wohnungen mehr als Ende 1945 (plus 273 Prozent).
Die Bevölkerungszahl Hamburgs stieg zwischen 1946 und 2023 von 1,4 Mio. auf fast 1,9 Mio. Menschen. Der Zuwachs beträgt 31,9 Prozent.
Hinweis:
Die Datenqualität in der unmittelbaren Nachkriegszeit ist eingeschränkt. Es wurden Daten verschiedener Quellen verwendet, die z. T. unterschiedliche Stichtage widergeben. Die Zahlen wurden daher gerundet. Die Bevölkerungszahl des Jahres 2023 sind die Zahlen gemäß der Bevölkerungsfortschreibung auf Basis des Zensus 2022.
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