Nettokaltmiete in Hamburg bei durchschnittlich 9,16 Euro pro Quadratmeter

Statistik informiert … Nr. 85/2024

Die Ergebnisse des Zensus 2022 stehen fest. Demnach gab es am Zensusstichstag, dem 15. Mai 2022, in Hamburg 260 630 Gebäude mit Wohnraum mit zusammen 985 422 Wohnun­gen. Von den Wohnungen waren 77,1 Prozent vermietet, während 20,8 Prozent von den Eigen­tümer:innen selbst bewohnt wurden. Für alle vermieteten Wohnungen wurde eine durchschnitt­liche Nettokaltmiete von 9,16 Euro pro Quadratmeter (€/m2) ermittelt. Damit liegt Hamburg über dem Bundesdurchschnitt von 7,28 €/m2, so das Statistikamt Nord.

Bei der Höhe der Miete gab es innerhalb Hamburgs deutliche Unterschiede: Im Stadtteil Rotherbaum (13,21 €/m2) war der Quadratmeterpreis fast doppelt so hoch wie in Hausbruch (6,71 €/m2) oder Steilshoop (6,80 €/m2).

Die Hamburger Wohnungen wurden zum größten Teil mit Gas beheizt (54,5 Prozent aller Ge­bäude). Danach folgten Fernwärme (35,0 Prozent) und Heizöl (7,2 Prozent). Der Anteil erneu­erbarer Energieträger (Holz, Holzpellets, Biomasse, Biogas, Solar-/Geothermie, Wärmepum­pen) lag bei zusammen 1,5 Prozent.

Von allen Wohnungen in Hamburg standen laut Zensus 2022 rund 19 950 leer. Das entspricht einer Leerstandsquote von 1,9 Prozent. Im Durchschnitt waren die Hamburger Wohnungen 76,62 m2 groß (Deutschland: 94,36 m2).

Die Wohnungen Hamburgs befanden sich zu rund einem Drittel (34,1 Prozent) in Privatbesitz. Weitere 18,7 Prozent gehörten einer Gemeinschaft von Wohnungseigentümer:innen (bei Auf­teilung eines Gebäudes in Eigentumswohnungen). Den kommunalen Wohnungsunternehmen gehörten 15,3 Prozent, den Wohnungsgenossenschaften 14,7 Prozent und privatwirtschaftli­chen Wohnungsunternehmen 12,3 Prozent aller Wohnungen der Stadt.

Hinweise:
Ziel der im Rahmen des Zensus 2022 durchgeführten Gebäude- und Wohnungszählung war die flächendeckende und vollzählige Erfassung aller Gebäude mit Wohnraum, der bewohnten Unterkünfte sowie der darin befindlichen Wohnungen. Erhoben wurden u. a. Angaben zu Bau­jahr, Heizungsart, Wohnfläche, Nettokaltmiete, Energieträger der Heizung sowie Dauer und Gründe eines Leerstands. Die Ergebnisse bilden eine wichtige Grundlage für wohnungspoliti­sche Entscheidungen und Maßnahmen in der Raumplanung.

Die Ergebnisse des Zensus 2022 werden von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder unter www.zensus2022.de (Externer Link) veröffentlicht. Im weiteren Verlauf der Veröffentlichungs­phase stellt das Statistikamt Nord weitere Daten für Hamburg und Schleswig-Holstein (u. a. Ergebnisse für Stadtteile und Gemeinden, Online-Karten) auf der Website des Amtes (Externer Link) zur Ver­fügung.

 

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