Nettokaltmiete in Schleswig-Holstein bei durchschnittlich 7,41 Euro pro Quadratmeter
Statistik informiert … Nr. 86/2024
Die Ergebnisse des Zensus 2022 stehen fest. Demnach gab es am Zensusstichstag, dem 15. Mai 2022, in Schleswig-Holstein 866 852 Gebäude mit Wohnraum mit zusammen 1 540 371 Wohnungen. Von den Wohnungen waren 50,3 Prozent vermietet, während 44,6 Prozent von den Eigentümer:innen selbst bewohnt wurden. Für alle vermieteten Wohnungen wurde eine durchschnittliche Nettokaltmiete von 7,41 Euro pro Quadratmeter (€/m2) ermittelt. Damit liegt Schleswig-Holstein leicht über dem Bundesdurchschnitt von 7,28 €/m2, so das Statistikamt Nord.
Bei der Höhe der Mieten gab es deutliche regionale Unterschiede. Während der durchschnittliche Quadratmeterpreis im Kreis Dithmarschen bei 6,12 Euro lag, betrug er in Stormarn 8,65 Euro.
Die Wohnungen Schleswig-Holsteins wurden zum größten Teil mit Gas beheizt (56,1 Prozent aller Gebäude). Danach folgten Fernwärme (21,0 Prozent) und Heizöl (16,4 Prozent). Der Anteil erneuerbarer Energieträger (Holz, Holzpellets, Biomasse, Biogas, Solar-/Geothermie, Wärmepumpen) lag bei zusammen 4,4 Prozent. Das ist weniger als in Deutschland insgesamt (6,9 Prozent).
Von allen Wohnungen in Schleswig-Holstein standen laut Zensus 2022 rund 43 241 leer. Das entspricht einer Leerstandsquote von 2,73 Prozent. Im Durchschnitt waren die Wohnungen im Land 95,13 m2 groß (Deutschland: 94,36 m2).
Mit 65,3 Prozent befand sich der größte Teil der Wohnungen Schleswig-Holsteins in Privatbesitz. Weitere 16,1 Prozent gehörten einer Gemeinschaft von Wohnungseigentümer:innen (bei Aufteilung eines Gebäudes in Eigentumswohnungen). Im Besitz privatwirtschaftlicher Wohnungsunternehmen waren 8,4 Prozent der Wohnungen.
Hinweise:
Ziel der im Rahmen des Zensus 2022 durchgeführten Gebäude- und Wohnungszählung war die flächendeckende und vollzählige Erfassung aller Gebäude mit Wohnraum, der bewohnten Unterkünfte sowie der darin befindlichen Wohnungen. Erhoben wurden u. a. Angaben zu Baujahr, Heizungsart, Wohnfläche, Nettokaltmiete, Energieträger der Heizung sowie Dauer und Gründe eines Leerstands. Die Ergebnisse bilden eine wichtige Grundlage für wohnungspolitische Entscheidungen und Maßnahmen in der Raumplanung.
Die Ergebnisse des Zensus 2022 werden von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder unter (Externer Link) veröffentlicht. Im weiteren Verlauf der Veröffentlichungsphase stellt das Statistikamt Nord weitere Daten für Hamburg und Schleswig-Holstein (u. a. Ergebnisse für Stadtteile und Gemeinden, Online-Karten) auf der (Externer Link) zur Verfügung.
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