Frauen stellen bei Lehrkräften und beim Lehrernachwuchs in Hamburg und Schleswig-Holstein weiterhin die Mehrheit

Statistik informiert ... Nr. 131/2006

Im vergangenen Schuljahr unterrichteten in Hamburg fast 17 000 hauptberufliche Lehrkräfte mit unterschiedlichem Beschäftigungsumfang, darunter 58 Prozent Frauen. 82 Prozent aller Lehrkräfte waren dabei an den allgemeinbildenden, 18 Prozent an den berufsbildenden Schulen tätig.

Wie das Statistikamt Nord mitteilte, hatten im vergangenen Jahr rund 230 Nachwuchskräfte (63 Prozent weiblich) ihre Ausbildung in Hamburg mit dem Zweiten Staatsexamen beendet und standen damit für den Schuldienst zur Verfügung. Darüber hinaus befinden sich derzeit 760 Lehramtsanwärterinnen und -anwärter (64 Prozent Frauen) noch in der Ausbildung durch das Landesinstitut für Lehrerbildung.

Das Erste Staatsexamen für ein Lehramt hatten im Studienjahr 2005 knapp 600 Studierende, darunter 73 Prozent Studentinnen bestanden, die meisten von ihnen an der Universität Hamburg, und im Wintersemester 2005/2006 studierten über 6 200 Studierende (67 Prozent weiblich) an den Hochschulen des Landes mit dem Ziel eines entsprechenden Prüfungsabschlusses, darunter knapp 500 Studienanfänger (76 Prozent Frauen).

In Schleswig-Holstein waren im Schuljahr 2005/2006 knapp 27 000 Lehrkräfte an den Schulen des Landes hauptberuflich tätig, unter ihnen 63 Prozent Frauen. An den allgemeinbildenden Schulen unterrichteten dabei 85 Prozent und an den berufsbildenden Schulen 15 Prozent.

Über 800 Personen (72 Prozent weiblich) hatten im Jahr 2005 ihre Ausbildung am Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen mit dem Zweiten Staatsexamen beendet, während über 1 700 Personen (73 Prozent weiblich) sich derzeit noch als Lehrkräfte in Ausbildung auf diese Prüfung vorbereiten.

An den Hochschulen Schleswig-Holsteins absolvierten im Studienjahr 2005 mehr als 600 Studierende (75 Prozent Studentinnen) das Erste Staatsexamen für ein Lehramt, die meisten an der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Im Wintersemester 2005/2006 waren knapp 5 900 Studierende (63 Prozent weiblich) an den Hochschulen des Landes mit einem entsprechenden Studienziel eingeschrieben, darunter über 500 Studienanfänger (66 Prozent weiblich).

Ansprechpartner:

Karsten Pesch
Telefon: 0431 6895-9243
E-Mail: schulen.kultur(at)statistik-nord(dot)de

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