Umsätze 36 Prozent über Vorjahresniveau

Statistik informiert ... Nr. 107/2022

Im ersten Quartal 2022 haben die größeren Industriebetriebe in Hamburg einen Umsatz von rund 27,5 Mrd. Euro erwirtschaftet. Gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres ent­spricht dies einem Umsatzanstieg von gut 36 Prozent, so das Statistikamt Nord.

Ohne Berücksichtigung der von steigenden Energiepreisen besonders betroffenen Mineralöl­branche (Umsatzanstieg um 54 Prozent auf 16,1 Mrd. Euro) wären die Industrieumsätze im ers­ten Quartal 2022 um gut 17 Prozent gestiegen. Nach der Mineralölverarbeitung verzeichnete der Bereich „Reparatur und Installation von Maschinen“ mit einem Plus von 34 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro den stärksten Umsatzanstieg unter den führenden Branchen. Allein im Bereich „Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten oder anderen elektrischen Erzeugnissen“ gab es größere Umsatzverluste zu verzeichnen. Binnen Jahresfrist gingen hier die Umsätze um 25 Prozent auf rund 253 Mio. Euro zurück.

Im Vorjahresvergleich (ohne Berücksichtigung der Mineralölverarbeitung) belebte sich der Um­satz mit dem Ausland (plus 21,6 Prozent auf 5,1 Mrd. Euro) – insbesondere das Geschäft mit Ländern außerhalb der Eurozone (plus 36,1 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro) – stärker als das In­landsgeschäft (plus 14,2 Prozent auf 6,3 Mrd. Euro).

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. Im ersten Quartal 2022 waren dies in Hamburg 225 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht hat. Stärkere Schwankun­gen in der Umsatzentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung von Groß­aufträgen beeinflusst sein.

Grafike: siehe PDF-Datei

 

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