Inflationsrate liegt bei 3,5 Prozent

Statistik informiert ... Nr. 114/2021

Im Juli 2021 sind die Verbraucherpreise in Hamburg im Vergleich zum Juli des Vorjahres um 3,5 Prozent gestiegen. Die höchsten Teuerungsraten gab es im Bereich „Verkehr“ sowie bei Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen, so das Statistikamt Nord.

Beim Teilindex „Verkehr“, hierzu gehören u. a. die Kraftstoffe, wurde mit 8,7 Prozent der größte Anstieg beobachtet. Für Dienstleistungen des Gaststätten- und Beherbergungsgewerbes war eine Preiserhöhung um 7,7 Prozent zu verzeichnen. Das Gaststätten- und Beherbergungsge­werbe war durch die Pandemie besonders betroffen.

Die Preise für Strom, Gas und andere Brennstoffe stiegen um 6,9 Prozent gegenüber dem Vor­jahr. Für die Verbraucherinnen und Verbraucher ergaben sich ebenfalls Teuerungen in den primären Bedarfen des täglichen Lebens. So stiegen die Preise für Nahrungsmittel inklusive alkoholfreier Getränke um 3,7 Prozent. Auch für Bekleidung und Schuhe mussten die Verbrau­cherinnen und Verbraucher tiefer in die Tasche greifen (plus 3,1 Prozent).

Hinweise:
Aufgrund der Pandemie und der Folgen für die Wirtschaft wurde die Mehrwertsteuer für den Handel und den Dienstleistungsbereich befristet von Juli 2020 bis Dezember 2020 abgesenkt. Dadurch sind die Verbraucherpreise ab Juli 2020 gefallen. Beim Verbraucherpreisindex wurde dadurch ein sogenannter Basiseffekt ausgelöst, da ab Januar 2021 die Mehrwertsteuersenkung wieder aufgehoben wurde. Da der Verbraucherpreisindex auch von anderen Faktoren – wie beispielsweise der CO2‑Abgabe – beeinflusst wird, kann der Basiseffekt nicht genau quantifi­ziert werden.

Weitere Ergebnisse zum Verbraucherpreisindex in Hamburg werden zum Download auf der Homepage des Statistikamtes Nord (Externer Link) angeboten.



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