Fast sechs Prozent aller Hamburgerinnen und Hamburger in der DDR geboren

Statistik informiert ... Nr. 135/2019

Ende des vergangenen Jahres lebten rund 109 000 Frauen und Männer in Hamburg, die vor 1990 in den ostdeutschen Bundesländern und damit noch in der DDR (ohne Berlin) geboren wurden, so das Statistikamt Nord anlässlich des 29. Jahrestages der deutschen Wiederverei­nigung. Das sind fast sechs Prozent aller Hamburgerinnen und Hamburger.

Gut 199 000 Personen zogen seit 1991 aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sach­sen, Sachsen-Anhalt und Thüringen nach Hamburg. Im selben Zeitraum verließen knapp 102 000 Frauen und Männer Hamburg in Richtung eines dieser fünf Bundesländer. Der Überschuss der Zuzüge Hamburgs gegenüber den neuen Bundesländern liegt damit seit der Wende bei mehr als 97 000 Personen.

Mit 54,1 Prozent der Zuzüge aus den neuen Ländern kamen die meisten Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern, während mit 6,6 Prozent die wenigsten aus Thüringen kamen. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den Fortzügen in diese Länder: 50,0 Prozent der Fortgezogenen gingen nach Mecklenburg-Vorpommern und nur 7,0 Prozent nach Thüringen.

Hinweise:
Vor Oktober 1990 wurden Wanderungen mit der DDR nicht kleinräumig aufbereitet. Daher ist das Jahresergebnis 1990 nach neuen Ländern nicht darstellbar; rückwirkende Aufbereitungen wurden nicht durchgeführt. Während die Daten der Zu- und Fortzüge Ergebnisse der Wande­rungsstatistik sind, konnten die Geburtsorte einem anonymisierten Melderegisterabzug ent­nommen werden.

 

Pressestelle:
Alice Mannigel
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