Viele Daten zu Bevölkerung, Wirtschaft und Sozialstruktur in den Kreisen Schleswig-Holsteins auf einen Blick

Statistik informiert ... Nr. 171/2021

Das Statistikamt Nord hat den Kreismonitor Schleswig-Holstein aktualisiert. Die interaktive Online-Karte (Externer Link) bietet einen Überblick über 33 statistische Merkmale aus den Themenbereichen Bevölkerung, Sozialstruktur, Wohnen und Bildung, Wirtschaft und Finanzen sowie Tourismus und Flächennutzung.

So erfährt man mithilfe des Kreismonitors beispielsweise…

Pinneberg und Segeberg waren am 31.12.2020 mit rund 317 000 bzw. 278 000 Einwohne­rinnen und Einwohnern die bevölkerungsreichsten Kreise Schleswig-Holsteins. In den kreis­freien Städten Flensburg und Neumünster wohnten hingegen weniger als 100 000 Men­schen.

Alle Kreise bzw. kreisfreien Städte des Landes wiesen im vergangenen Jahr einen positiven Wanderungssaldo auf, d. h. es zogen mehr Menschen in den Kreis, als fortzogen. Besonders hoch fiel dieser Saldo in Ostholstein, Schleswig-Flensburg und Nordfriesland aus. In Flensburg und Neumünster waren die Wanderungsgewinne dagegen am niedrigsten.

Während im Kreis Dithmarschen ein Quadratmeter baureifes Land im Jahr 2020 durchschnitt­lich 66 Euro kostete, war dieser in Lübeck mit 191 Euro fast dreimal so teuer.

Alle vier kreisfreien Städte wiesen zum 30.6.2020 einen positiven Pendlersaldo auf, d. h. dass mehr Menschen zum Arbeiten ein- als auspendelten. Demgegenüber waren die Salden in den ländlich geprägten Gebieten negativ. Besonders niedrige Werte gab es in den an Hamburg grenzenden Kreisen Pinneberg und Herzogtum Lauenburg.

2020 lag der Gewerbesteuerhebesatz in Schleswig-Holstein bei durchschnittlich 380 Prozent. Zwischen den Kreisen gab es dabei deutliche Unterschiede: In Kiel und Lübeck gab es mit jeweils 450 Prozent die höchsten Hebesätze des Landes. In den Kreisen Stormarn und Rendsburg-Eckernförde waren sie dagegen deutlich niedriger (347 Prozent bzw. 351 Pro­zent).

Die Arbeitslosenquote in Schleswig-Holstein bewegte sich im Jahr 2020 zwischen 3,8 Pro­zent im Kreis Stormarn und 9,1 Prozent in Flensburg. Im landesweiten Mittel lag die Quote bei 5,8 Prozent.

Der Kreismonitor Schleswig-Holstein (Externer Link) bietet neben grafischen Übersichten viele Funktionen zum Sortieren oder Herunterladen der Ergebnisse. Zusammen mit weiteren regionalstatistischen An­geboten steht er zur freien Nutzung auf dem Internetauftritt des Statistikamtes Nord (Externer Link) zur Verfü­gung.

 

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